Tote bei Gefechten wegen Drogenbosses in Jamaika

In der jamaikanischen Hauptstadt Kingston sind bei Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern eines gesuchten Drogenbosses bisher mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Es gab zudem mehrere Verletzte infolge der bereits seit zwei Tagen andauernden Auseinandersetzungen. Polizisten und Soldaten stürmten ein Armenviertel der Stadt.

Dort soll sich der gesuchte Drogenboss aufhalten, den die Regierung an die USA ausliefern will. Bei den Toten handelt es sich um zwei Polizisten, einen Soldaten und einen Zivilisten. Es gab zudem nicht bestätigte Berichte über weitere zivile Opfer und den Abwurf von Sprengsätzen aus Militärhubschraubern.

Die Regierung hatte den Ausnahmezustand über Teile der Hauptstadt verhängt, das US-Außenministerium gab eine Reisewarnung für den Großraum Kingston heraus. Die Karibik-Insel Jamaika ist ein beliebtes Urlaubsziel von Touristen aus den USA und Europa.

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