Bulgarien dementiert Bericht über Kosloduj-Störfall | ||
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Die bulgarischen Behörden haben einen Bericht der Berliner Zeitung "Tagesspiegel am Sonntag" über einen gefährlichen Störfall im Atomkraftwerk Kosloduj an der Donau zurückgewiesen.
Das Ereignis am 1. März sei ein Vorfall "am unteren Ende der Skala" gewesen und könne "nicht als Störfall" bezeichnet werden, sagte der Vorsitzende der bulgarischen Agentur zur Atomplanung, Sergej Zotschew, gestern im Privatfernsehen bTV. Schnellabschaltung versagt? Laut Zeitungsbericht war der Störfall wesentlich gefährlicher als bisher bekannt. Nach dem Ausfall einer Pumpe habe die Schnellabschaltung im Block fünf der Anlage weitgehend versagt, berichtete das Blatt unter Berufung auf den bulgarischen Kernphysiker Georgi Kastschiew, der bis 2001 Leiter der bulgarischen Aufsichtsbehörde für das Kernkraftwerk war und heute im Institut für Risikoforschung der Wiener Universität arbeitet. Der betroffene Reaktor soll zusammen mit einem weiteren 1000-Megawatt-Block auch nach dem für 2007 vorgesehenen EU-Beitritt Bulgariens weiter in Betrieb bleiben. Zwei ältere 440-Megawatt-Blöcke sowjetischer Bauart müssen jedoch laut einer Vereinbarung mit der EU noch bis Ende dieses Jahres stillgelegt werden. |
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