8. Juni 1810: Robert Schumann wird in Zwickau geboren.
1817: Beginn des Klavierunterrichts bei Johann Gottfried Kuntsch. Clara Wieck wird am 13. September in Leipzig geboren.
1821: Aufkeimen literarischer Neigungen und Gründung eines literarischen Vereins.
1823: Schumann veranstaltet erstmals "Musikalische Abendunterhaltungen" in seinem Elternhaus.
1828: Schumann legt sein Abitur ab und reist nach Leipzig (Begegnung mit Clara Wieck), Bayreuth (Besuch der Jean-Paul-Erinnerungsstätten) und München (Begegnung mit Heinrich Heine). Er beginnt mit dem Jurastudium in Leipzig und dem Klavierunterricht bei Friedrich Wieck.
1829: Schumann studiert ein Jahr lang in Heidelberg und tritt als Pianist auf. Es folgen Reisen in die Schweiz und nach Oberitalien.
1830: Schumann trifft in Frankfurt auf den Geigenvirtuosen Niccolo Paganini. Nach einer Rhein-Reise setzt er seine Studien bei Wieck fort.
1831: Beginn der musikschriftstellerischen Tätigkeit.
1832: Schumann erleidet nach einer heftigen Sehnenscheidenentzündung eine Fingerlähmung und beendet seine pianistische Karriere. Erstmals wird eine seiner Komposition öffentlich aufgeführt.
1834: Die "Neue Zeitschrift für Musik" mit Schumann als Herausgeber und Redakteur wird gegründet.
1836: Schumanns Fantasie C-Dur op. 17, die Sonate fis-Moll op. 11 und das Concert sans Orchestre f-Moll op. 14 erscheinen.
1838: Schumann reist nach Wien. In diesem Jahr erscheinen seine Kinderszenen op. 15, Kreisleriana op. 16, Noveletten op. 21 und die Sonate g-Moll op. 22.
1840: Schumann promoviert zum Dr. phil. an der Universität Jena und heiratet trotz des Widerstands ihres Vaters Clara Wieck.
1841: Entstehen der Sinfonie B-Dur op. 38 (Frühlingssinfonie) und der Sinfonie d-Moll in erster Fassung.
1843: Schumann wird an das Leipziger Konservatorium berufen und versöhnt sich mit seinem Schwiegervater.
1844: Schumann ist von Jänner bis Mai auf Konzertreise in Russland und übersiedelt im Dezember nach Dresden.
1845: Schumann erleidet eine schwere gesundheitliche Krise, arbeitet jedoch intensiv weiter. Er widmet sich intensiv Bach-Studien und komponiert Werke für Klavier, Pedalflügel und Orgel.
1846-1847: Schumann unternimmt Konzertreisen nach Wien, Prag und Berlin. Er wird "Liedmeister" der Liedertafel in Dresden.
1848: Schumann gründet den Verein für Chorgesang in Dresden, den er auch selbst leitet. Es gilt als das fruchtbarste Schaffensjahr des Komponisten. Er entwickelt unter anderem das Album für die Jugend op. 68, vollendet die Genoveva op. 81 und komponiert zahlreiche Vokal- und Instrumentalwerke.
1850: Uraufführung der Genoveva in Leipzig. Im Herbst wird Schumann zum städtischen Musikdirektor in Düsseldorf berufen.
1851: Schumanns Gesundheitszustand verschlechtert sich weiter. Er komponiert unter anderem mehrere Ouvertüren und Violinsonaten.
1853: Schumann erleidet einen "Nervenschlag" bei einem Besuch in Bonn. Er begegnet erstmals Johannes Brahms, der für ihn zum guten Freund wird. Der Aufsatz "Neue Bahnen" entsteht, Schumann absolviert eine erfolgreiche Konzertreise in die Niederlande. Er vollendet er seine Faust-Musik und schreibt das Violinkonzert in d-Moll, das erst 1937 veröffentlicht wird.
1854: Schumann absolviert eine weitere erfolgreiche Konzertreise, nach Hannover. Am 27. Februar versucht er, sich das Leben zu nehmen, und wird daraufhin im März in die Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn überführt.
1856: Schumann stirbt am 29. Juli in Endenich und wird in Bonn beigesetzt.
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