Wunschträume der Konsumgesellschaft

Basquiat wurde im Umfeld der New Yorker Pop-Art-Szene groß.
Heuer im Dezember wäre Jean-Michel Basquiat 50 Jahre alt geworden - ein Künstler, der in der Pop-Art-Szene rund um seinen Freund Andy Warhol sozialisiert wurde. Seine eigenen Werke reichten von der Pop-Art bis zum Neo-Expressionismus.

Riesige Comics als Wandgemälde, verfremdete Werbebilder und grell leuchtende Collagen sind die Markenzeichen der Pop-Art. In ihren Bildern wird der Alltag zur Kunst erhoben - immer mit einem ironischen oder kritischen Unterton.

In 50er Jahren entstanden
Die Kunstrichtung entstand in den 50er Jahren fast gleichzeitig in den USA und Großbritannien und trat einen Siegeszug auf dem Kunstmarkt und in den Museen der Welt an. Ihre wichtigsten Werke dürfen heute in keiner zeitgenössischen Sammlung fehlen.

Der Begriff gilt als Kurzform von "Popular Art" (populäre Kunst). Als Antwort auf die abstrakte Kunst stellte die Pop-Art Gebrauchsgüter der modernen Konsumgesellschaft in den Mittelpunkt und wollte damit die Grenzen zwischen Kunst und Alltag aufheben.

Rauschenberg, Lichtenstein, Warhol
Zu den bekanntesten Vertretern gehören Robert Rauschenberg (1925-2008), Roy Lichtenstein (1923-1997), Andy Warhol (1928-1987), Claes Oldenburg (1929) und Richard Hamilton (1922).

Ihre Themen entnahmen die Pop-Art-Künstler direkt der Reklamewelt, den Comics, dem Starkult und der anonymen Stadtkultur. Losgelöst aus dem Zusammenhang, mehrfach nebeneinandergestellt oder vergrößert wird die Banalität der Objekte überdeutlich.

Damit bildeten sie die Leitbilder und Wunschträume der Konsumgesellschaft ab und stellten sie gleichzeitig an den Pranger. Zu ihren Werkzeugen gehörten dabei Fotomontagen, Punktraster und Drucke.

Links: