Zugleich präsentierte die 45-Jährige am Mittwoch auf der Website des Blatts ihr Adoptivkind Louis Bardo, um das sich die Schauspielerin nun wohl alleine kümmern dürfte. Der kleine Louis war erst wenige Wochen zuvor in New Orleans auf die Welt gekommen.
"Ich bin traurig"
"Ich bin traurig und habe Angst", sagte Bullock jetzt laut "People" zu der bevorstehenden Scheidung. Bullock und James waren fast fünf Jahre verheiratet.
"People" veröffentlichte zugleich ein Foto von der strahlenden Bullock, die den dreieinhalb Monate alten Louis Bardo in den Armen hält. Dem Bericht zufolge hatten Bullock und James vor vier Jahren einen Adoptionsantrag gestellt. Im Jänner sei dann der in New Orleans geborene kleine schwarze Junge zu ihnen gekommen.
Alleiniges Sorgerecht
Das Paar habe beschlossen, sein Geheimnis bis zur Oscar-Verleihung im März für sich zu behalten - kurz nach der die Gerüchte über James' Untreue zu brodeln begannen. Bullock hat laut "People" nun das alleinige Sorgerecht für das Kind.
"Er ist einfach perfekt. Ich kann ihn einfach nicht anders beschreiben", sagte die Schauspielerin über Louis. "Es ist, als wenn er immer Teil unseres Lebens gewesen wäre."
Schock nach Oscar-Verleihung
Anfang März hatte Bullock ihren ersten Oscar für ihre Rolle in dem Film "The Blind Side" erhalten. Nur wenige Tage später zog sie aus dem gemeinsamen Haus aus, während die Presse über außereheliche Affären des 41-jährigen James mit mindestens vier Frauen berichtete.
Als erste Frau hatte das US-Fotomodell Michelle "Bombshell" McGee behauptet, über mehrere Monate eine Affäre mit Bullocks Ehemann unterhalten zu haben - und zwar zu jener Zeit, als Bullock zu Dreharbeiten für "The Blind Side" unterwegs war.
James in Nazi-Pose
Die Affäre hatte wochenlange Klatschblätter in aller Welt beschäftigt, die von Kopf bis Fuß tätowierte McGee verdiente gut mit Interviews und exklusiven Fotostrecken mit viel nackter Haut. Weiters tauchten Bilder von ihr in Nazi-Montur auf. Auch über die Bedeutung einiger ihrer zahlreichen Tätowierungen wurde gerätselt.
Die Posse wurde um eine bizarre Facette reicher, als die US-Klatschsendung "Inside Edition" ein Foto präsentierte, auf dem James mit SS-Mütze und den Arm zum Hitlergruß gestreckt zu sehen ist. Mit zwei Fingern der anderen Hand mimt der Promimechaniker, der durch die TV-Show "Monster Garage" bekanntwurde, ein Hitler-Bärtchen.
"Dumm und ignorant"
Er sei kein Neonazi, das Foto sei aufgenommen worden, um zu schockieren, hieß es aus dem Umfeld des Mannes. Tatsächlich sieht das Bild eher nach einem geschmacklosen Partygag als nach einer Manifestation seiner politischen Einstellung aus. Laut "Inside Edition" wurde das Bild 2004, also kurz vor seiner Hochzeit mit Bullock, aufgenommen.
Genau dieses Foto habe Bullock aber schockiert, schreibt "People". "Das ist nicht der Mann, den ich geheiratet habe. Das war dumm und ignorant. Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, alles was mit Nazis zu tun hat und noch eine Schiffsladung anderer Dinge haben in meinem Leben keinen Platz", so Bullock.
Durch Reality-TV-Show bekannt
Die als bieder und diskret geltende Bullock und der sein Rebellenimage kultivierende Motorradexperte James, Mechaniker und Hauptdarsteller einer Reality-TV-Show, hatten im Juli 2005 geheiratet. James, ein entfernter Verwandter des gleichnamigen legendären US-Banditen aus dem 19. Jahrhundert, hatte damals bereits zwei gescheiterte Ehen hinter sich, aus denen er drei Kinder hat.
"Liebe meines Lebens"
James bestätigte die Vorwürfe nicht, räumte in einem Interview aber Fehlverhalten ein und entschuldigte sich bei seiner Familie. Dann schlug er den Standardweg für affärengebeutelte Hollywood-Stars ein: Er ließ sich in eine Rehaklinik einweisen, um professionellen Beistand zu suchen.
Vor kurzem hat er die Klinik wieder verlassen. Zu Scheidung sagte er gegenüber "People", Sandra sei die Liebe seines Lebens, angesichts der Schmerzen, die er ihr zugefügt habe, wäre es aber egoistisch, sie nicht gehen zu lassen.
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