Ursache des Feuers war damals ein Unglück: Eine wilde Mülldeponie in einem leeren Schacht der Buck Mountain Mine geriet in Brand und entzündete anschließend Kohleflöze. Nach und nach breitete sich das Inferno in den Kohleadern unter der ehemals 1.000-Einwohner-Gemeinde (Stand 1981) aus und höhlte den Boden aus.
Kaum noch Einwohner
Heute sind nur noch ein knappes Dutzend Einwohner übrig, nachdem die US-Regierung bereits in den 80er Jahren ein Absiedlungs- und Entschädigungsprojekt gestartet hatte.
Das Feuer "erstickt das letzte Leben in der US-Geisterstadt", beschrieb der britische "Daily Telegraph" in einer Reportage die Situation.
Bizarre Kulisse
Die Kulisse ist bizarr: In den Straßen der Stadt klaffen riesige Löcher, aus denen schwefelhaltiger Rauch aufsteigt, ähnlich auf einem Friedhof. 1981 wurde ein Kind beinahe verschluckt, als sich plötzlich ein Spalt im Straßenbelag auftat.
Kleines Unglück mit großen Folgen
Mittlerweile sind die meisten Häuser abgerissen. Straßenlaternen im überwucherten Niemandsland, Telefonmasten und ein rostendes Feuerwehrauto im alten Dorfzentrum erinnern an das frühere Leben.
Dabei begann die Tragödie der Gemeinde 1962 ganz harmlos. Eine Mülldeponie war in Brand geraten - nicht weiter ernst, wäre Centralia nicht buchstäblich auf Kohle gebaut. Die kohleführenden Schichten reichen bis an die Erdoberfläche und entzündeten sich durch das Deponiefeuer.
300 Jahre bis zum Erlöschen
Die Glut fraß sich durch die Kohleschichten, sie breitete sich über alte Schächte aus. Versuche, den Brand einzudämmen, misslangen. Erst in 100 bis 300 Jahren, schätzen Experten, dürfte das Feuer von selbst erlöschen.
Links:
- "Telegraph"-Artikel
- Centralia (Wikipedia)