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©Bild: AP/Octavio Passos |
Zumindest 70 weitere Menschen wurden verletzt, wie die Regionalregierung in der Hauptstadt Funchal mitteilte.
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©Bild: AP/Octavio Passos |
Die portugiesische Armee beorderte laut Angaben der britischen BBC von Sonntagfrüh spezialisierte Bergetrupps mit Suchhunden sowie ein Schiff mit Hubschraubern und medizinischen Geräten an Bord auf die Insel, um bei der Suche nach Verletzten und deren Versorgung zu helfen.
Autos ins Meer gespült
In Funchal und mehreren anderen Städten hatten die enormen Wassermassen am Samstag Fahrzeuge ins Meer gespült. Brücken und Straßen wurden weggerissen.
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©Bild: Reuters/Duarte Sa |
Auf Teilen der Atlantikinsel erreichten Sturmböen eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Der Flughafen musste geschlossen werden.
Chaotische Lage
Am Sonntag war die Situation weiter chaotisch. Zahlreiche Straßenverbindungen waren unpassierbar, Teile der Insel ohne Strom- und Trinkwasserversorgung.
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©Bild: APA/EPA/Homem Gouveia |
Der Zivilschutz rief die Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Mehrere Ortschaften waren weiter komplett von der Außenwelt abgeschnitten.
Regierung "zutiefst bestürzt"
Portugals Ministerpräsident Jose Socrates äußerte sich "zutiefst bestürzt" über die Todesopfer und Verwüstungen. Die Regionalregierung kündigte an, die Europäische Union um Hilfe zu bitten.
Madeira ist mit rund 265.000 Einwohnern die größte Insel auf dem gleichnamigen Archipel und liegt rund 900 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt.
Weitere Todesopfer befürchtet
Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer noch ansteigen könnte. Mehrere Menschen wurden Sonntagmittag noch vermisst.
Der Präsident der Regionalregierung, Joao Jardim, befürchtet negative Folgen für den Tourismus, warnte aber davor, "die Situation zu sehr zu dramatisieren". Britische Touristen schilderten gegenüber der BBC, die Hauptstadt Funchal gleiche einer "Geisterstadt".
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