"Also, wenn das live war, ist er ein Genie. Jeder Ton hat gepasst", sagte der Musikproduzent Dieter Bohlen gegenüber der APA. In seiner "Deutschland sucht das Supertalent"-Show wäre Holender klar weiter. Für "Deutschland sucht den Superstar" stehen die Karten für Holender hingegen schlecht. "Da gibt es eine Altersbegrenzung von 30 Jahren", sagte Bohlen.
Pröll: Holender "ein Vollprofi"
Begeistert von den Gesangkünsten Holenders zeigte sich auch die Politik. "Für meine Verhältnisse - also an meinem Können gemessen - ist er ein Vollprofi", streute Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) Holender Rosen. Auch Kanzler Werner Faymann (SPÖ) lobte die Gesangseinlage des Staatsopern-Direktors: "Es hat sehr engagiert gewirkt."
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©Bild: APA/Barabra Gindl |
Champagnerlied aus der "Fledermaus"
"Alles hat ein Ende." Damit leitete Holender zum Abschied sein von ihm dargebotenes Champagnerlied aus der Operette "Die Fledermaus" ein, begleitet vom Kinderchor und 13 Solisten der Staatsoper. Die Sänger hatten auch mit einem Medley aus 14 in der Oper aufgeführten Stücken das Herzstück der Eröffnung zelebriert.
Bohlen sprang kurzfristig ein
Sein spontanes Einspringen für Lindsay Lohan als Gast von Richard Lugner hatte für Bohlen keinen besonderen Hintergrund - mehr dazu in wien.ORF.at.
Holender: Würde keine Eintrittskarte kaufen
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©Bild: APA/Georg Hochmuth |
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©Bild: APA/Herbert Neubauer |
Eröffnung mit 144 Debütantenpaaren
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©Bild: APA/Georg Hochmuth |
Stelldichein der Wirtschaftsbosse
Zwar war der Andrang auf dem Tanzparkett enorm. Aber auch in den und rund um die Logen herrschte intensives Treiben. Gab es im vergangenen Jahr noch zahlreiche hochrangige Absagen aus der Polit- und Wirtschaftsprominenz, zeigten sich heuer wieder mehr Politiker und Wirtschaftsbosse.
"Selbstverständlich ist das geschäftsfördernd", ist Peter Oswald (Mondi) überzeugt. Auch Konstantin Klien (Uniqa), Hotelgeschäftsführerin Bettina Steigenberger, Billa-Gründer Karl Wlaschek und Magna-Chef Siegfried Wolf nützten den Opernball für geschäftliche Belange.
Katie Price: "Bin eine Lady"
Glamourös, aber ruhig verlief die Ballnacht trotz vorangegangener Aufregung um etwaige Stars und Sternchen. Über Skandale konnte Holender diesmal nicht wirklich klagen. Nicht einmal eine Demonstration gab es vor der Oper.
Es gab zwar einen Tumult beim Roter-Teppich-Auftritt von Moderator Thomas Gottschalk und auch beim Empfang des britischen Starlets Katie Price, die sofort von Fotografen und Kamerateams umringt wurde.
Das Unternehmerpaar Irene und Alexander Mayer, das mit der Einladung von Price diesmal auch Anteil am Promifaktor des Balls haben wollte, machte Lugner Konkurrenz. Vor der ORF-Kamera stellte Price ihr "Luder-Image" in Abrede: "Ich bin eine Lady und ziehe mich auch wie eine Lady an." Sie könne sich sogar vorstellen, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Zahlreiche Minister vertreten
Aus der Regierung waren auch Justizministerin Claudia Bandion-Ortner, Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ), Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Unterrichtsministerin Claudia Schmid (SPÖ) und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) vertreten.
Faymann lud EU-Außenministerin Catherine Ashton in seine Loge. Diese zeigte sich ebenfalls "begeistert" und möchte im nächsten Jahr wiederkommen.
Bis zu 1,6 Mio. sahen zu
Mit der diesjährigen Übertragung des Opernballs erreichte der ORF eine Topquote und übertraf die Vorjahressendung weit: "Die Eröffnung" fand vor bis zu 1,609 Millionen ORF-Zuschauerinnen und -Zuschauern statt, im Schnitt waren 1,427 Millionen bei 58 Prozent Marktanteil bis 23.00 Uhr via ORF2 live dabei.
TV-Hinweis
In "Heinzl am Opernball" gibt Dominic Heinzl am Freitag um 22.00 Uhr in ORF1 exklusive Einblicke in das gesellschaftliche Großereignis.
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