Die Faszination an den Göttern und Helden des alten Griechenlands ist eigentlich nichts Neues. In unregelmäßigen Abständen werden Episoden des umfangreichen Geschichtenschatzes wiederentdeckt und neu erzählt.
Percy folgt Hercules und Xena
Filme wie "Troja", "300" und die Serien "Hercules" und "Xena" betteten eine meist actionreiche Handlung in die vielfältige Welt der Mythologie ein.
Trotzdem könnte Percy Jackson den griechischen Göttern zu verstärkter Popularität auf der Leinwand, im Fernsehen und in den Bücherregalen verhelfen.
Starke Parallelen zu "Harry Potter"
Autor Rick Riordan hält sich verblüffend genau an das Erfolgsrezept von Joanne K. Rowling, der Harry-Potter-Erfinderin.
Ein jugendlicher Sympathieträger, der über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt, ist die Haupt- und Identifikationsfigur des Films.
Durch wie auch immer geartete Schwierigkeiten erfährt der Protagonist von seiner wahren Bestimmung - vom Format "Rettung der Welt" und "Kampf gegen das Böse".
Dann kann die Handlung beginnen und durch beliebig viele Fortsetzungen, Fernsehserien und Merchandisingprodukte die Fans begeistern.
Jugendlicher Halbgott in New York
Die Fantasygeschichte "Percy Jackson" basiert auf der gleichnamigen Jugendromanserie, die mit bisher drei erschienenen Büchern schon Potenzial für Fortsetzungen des Kinofilms bietet.
Im Zentrum der Handlung steht der zwölfjährige Percy Jackson (Logan Lerman), der ohne seinen Vater in New York aufwächst.
Action und Kämpfe in der Unterwelt
Die Überraschung ist groß, als er entdeckt, dass er in Wirklichkeit der griechische Halbgott Perseus ist und er beschuldigt wird, Zeus' Herrscherblitz gestohlen zu haben.
Als dann auch noch Hades (Steeve Coogan) Percys Mutter in die Unterwelt verschleppt, muss der junge Halbgott genau dorthin, um sie zu befreien und sich selbst vom Verdacht des Diebstahls reinzuwaschen.
Uma Thurman als Medusa
Die Götter haben den Olymp ins 600. Stockwerk des Empire State Buildings verlegt und bewegen sich mühelos zwischen Paralleluniversum und Realität. Pierce Brosnan als Zentaur und Uma Thurman mit Schlangenhaar als Medusa sorgen für lustige Szenen.
Remake von "Kampf der Titanen"
Aber auch eine ältere Zielgruppe kommt im Frühjahr mythologisch auf ihre Kosten. Anfang April startet "Kampf der Titanen" im Kino. In dem epischen Actionabenteuer treten Menschen, Könige und Götter in einen ultimativen Kampf um die Macht auf der Welt.
Erneut steht hier Perseus im Mittelpunkt des Geschehens, diesmal allerdings als erwachsener Kämpfer. Regisseur Louis Letteriers Verfilmung ist ein Remake des gleichnamigen Kultfilms aus dem Jahr 1981 und spart nicht an Spezialeffekten und computeranimierten Monstern.
Griechische Mythologie auch in 3-D
Gegen die Titanen und Dämonen soll ab 2011 auch der junge Kriegerprinz Theseus kämpfen: Die Dreharbeiten des Epos "Dawn of War" von Regisseur Tarsem Singh wurden erst unlängst gestoppt, um die Arbeit in publikumswirksamer 3-D-Technologie fortzusetzen.
Warner soll an einer "Odyssee"-Verfilmung arbeiten. Mit weiteren Nachziehern darf man rechnen, das lukrative Geschäft im Umkreis eines populären Fantasy-Universums werden sich auch andere Produzenten der Traumfabrik nicht entgehen lassen.
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