Der Westen fürchtet, dass das Mullah-Regime die Anreicherung in seinen Anlagen zum Bau der Atombombe missbrauchen könnte, denn je nach Grad der Anreicherung kann Uran zivil oder militärisch genutzt werden.
Zentrifugen zur Anreicherung
Ausgangsstoff ist Uranerz, in dem das spaltbare Uran-235 nur zu 0,7 Prozent enthalten ist. Der Rest ist nicht spaltbares U-238. Bei der Anreicherung macht man sich den Massenunterschied zwischen beiden Uran-Isotopen zunutze.
Sie werden am häufigsten in Zentrifugen mit bis zu 70.000 Umdrehungen pro Minute getrennt. Die nicht benötigten und schwereren U-238-Atome werden an den Rand der Röhre gedrängt, während sich immer mehr leichteres U-235 in der Mitte sammelt.
Hohe Anreicherung für A-Bombe
Technisch geschieht das in Kaskaden, bis zu 164 hintereinander geschalteten Gaszentrifugen.
Für den Betrieb von Leichtwasserreaktoren wird eine U-235-Konzentration von drei bis fünf Grad benötigt. Für den Bau von Atombomben ist 90-prozentiges U-235 erforderlich.
Link:
- Uran-Anreicherung (Wikipedia)