Und schon seit langem versteht er es, aus seiner Liebe zu halsbrecherischen Unterfangen auch unternehmerisch Kapital zu schlagen. Laut "Forbes" wird sein Vermögen derzeit mit 1,6 Milliarden Euro beziffert.
Mit Plattenfirma zum Erfolg
1970 gründete Branson seinen Plattenversand Virgin, das alsbald auch zum Label wurde und schon drei Jahre später mit der Veröffentlichung des Mike Oldfield-Albums "Tubular Bells", von dem mehr als fünf Millionen Stück verkauft wurden, den Durchbruch schaffte Seither hat Branson sein weitverzweigtes Geschäftsimperium Virgin Group mit über 350 Unternehmen geschaffen.
Flugunternehmen in Turbulenzen
Dazu gehören neben der einer 1984 gegründeten Fluggesellschaft Virgin Atlantic auch Finanzdienstleister, Fitnesszentren und eine Kreditkartenfirma. Als seine Fluglinie Anfang der 90er Jahre in finanzielle Turbulenzen kam, musste er das sein Plattenlabel an den Konkurrenten EMI verkaufen. Mit V2 Records versuchte er später erneut sein Glück in der Musikindustrie.
PR mit Rekordversuchen
Seine Versuche, die Erde ohne Zwischenlandung im Heißluftballon zu umfahren und im Schnellboot Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, brachten seinen Konzern, die Virgin Group, immer wieder in die Schlagzeilen - und sein Gesicht auf die Titelseiten der Magazine. "Ich möchte einmal zurückschauen und mir sagen, ich habe ein erfülltes Leben gelebt", sagt Branson selbst.
Branson war bereits 1986 mit einem Motorboot über den Atlantik gerast und hatte damit einen Weltrekord aufgestellt. Ein Jahr später flog der abenteuerlustige Geschäftsmann mit einem Heißluftballon ebenfalls über den Atlantik.
Durch Bruchlandungen nicht zu stoppen
Doch nicht immer waren seine Versuche von Erfolg gekrönt: 1987 legte er nach geglückter Pazifik-Überquerung eine Bruchlandung auf einem überfrorenen See in Kanada hin. Und seine Versuche mit dem Ballon die Welt zu umrunden scheitern bereits mehrmals.
Und 2008 musste der Milliardär nach heftigem Sturm und seinen Segel-Rekordversuch über den Atlantik abbrechen. Branson hatte dabei immer Glück in Unglück - nicht wie sein Freund und Wegefährte Steve Fossett, der eines seiner Abenteuer schließlich mit dem Leben bezahlte.
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