Immobilienfirma gegen Hausbesetzer

Simenons "Bunker" hat 26 Zimmer und einen überdachten Pool und ist von einem großen Park umgeben.
In der Schweizer Gemeinde Epalinges schwelt ein Streit über die ehemalige Villa des belgischen Krimiautors Georges Simenon. Das Anwesen wird seit Monaten von einer Gruppe Hausbesetzer in Beschlag genommen.

Immobilienfirma plant Villen
Die Besitzerin, eine Immobilienfirma, hat Klage eingereicht. Die Hausbesetzer wollen das Haus als Erinnerungsstück eines "großen Schriftstellers" wiederbeleben. Ein Gerichtstermin im August brachte keine Klarheit.

Die Immobilienfirma will auf dem Gelände mehrere Villen errichten. Mit einer Veränderung der Bausubstanz der Simenon-Villa ist aber auch der Kanton Waadt nicht einverstanden.

Simenons "Bunker"
Das von Simenon konzipierte Bauwerk mit 26 Zimmern und überdachtem Schwimmbad war rund 20 Jahre unbewohnt, später hatte ein Sohn des belgischen Schriftstellers darin gewohnt. Simenon selbst hatte den Bau als "Bunker" bezeichnet. Umgeben ist die Villa von einem 40.000 Quadratmeter großen Park.

Drei Jahrzehnte in der Schweiz
Simenon wurde am 13. Februar 1903 im belgischen Lüttich geboren. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne. Der Schöpfer der Kriminalromanfigur Kommissar Maigret verbrachte seine letzten 30 Jahre im Waadtland.

Erst wohnte er im Schloss Echandens, dann in Epalinges und schließlich in Lausanne an der Avenue des Figuiers. Auch Ingvar Kamprad, der Gründer des Möbelkonzerns Ikea, lebt seit den 70ern in Epalinges.

Links: