Kunden und Mitarbeiter meldeten sich

SkyEurope muss einen Plan zur Restrukturierung vorlegen.
Hunderte Gläubiger, darunter zahlreiche Österreicher, haben ihre Forderungen gegen die unter Gläubigerschutz stehende slowakische Fluglinie SkyEurope angemeldet. Das geht aus dem amtlichen slowakischen Handelsanzeiger hervor.

Meist handelt es sich um Kunden bzw. Mitarbeiter der Airline, die einerseits ihr Geld für bezahlte, aber abgesagte Flüge und andererseits nicht ausbezahlte Löhne fordern.

Weiters enthält die Liste auch Geschäftspartner wie etwa das österreichische Reisebüro Idealtours GmbH mit der Forderung über 5.421 Euro sowie das Unternehmen MAP Handling auf dem französischen Flughafen Nice mit der Forderung in der Höhe von 63.833 Euro.

30-tägige Frist läuft
Der slowakische Insolvenzverwalter Jozef Griscik wollte auf APA-Anfrage dazu keine näheren Angaben machen. Über die Zahl der Forderungen (diese konnten bis 17. August angemeldet werden, Anm.) sowie deren Umfang könne er sich angesichts der gesetzlichen Schweigepflicht nicht äußern.

Zum weiteren Ablauf der Causa SkyEurope teilte er in einer E-Mail-Antwort der APA mit, dass seit 18. August eine 30-tägige Frist für die Überprüfung der Forderungen laufe.

Versammlung Ende September
Für den 21. September um 11.00 Uhr berief Griscik eine Versammlung der Gläubiger in die Sporthalle "Inter hala Pasienky" (Trnavska cesta 29) in Bratislava ein. Dort soll dann ein Lagebericht zu SkyEurope präsentiert und ein Gläubigerausschusses gewählt werden.

Wie es dann weitergeht
Bis 16. Oktober ist SkyEurope laut Griscik verpflichtet, dem Gläubigerausschuss einen abschließenden Entwurf des Restrukturierungsplanes zur Billigung vorzulegen. Der Gläubigerausschuss könnte diese Frist um maximal 60 Tage verlängern.

Um das Restrukturierungsverfahren positiv zu beenden, müssen dem vorgelegtem Plan zunächst der Ausschuss, dann die Gläubigerversammlung und letztlich das Gericht zustimmen, teilte Griscik der APA mit.

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