Neben Soldaten, die im aktiven Dienst starben, wurden dort auf Wunsch der Angehörigen Helden und Veteranen aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, den beiden Weltkriegen und späteren Waffengängen der USA beigesetzt. Auch einige Präsidenten, Minister, Spitzenbeamte, hohe Richter, rund 20 Astronauten und mehrere Opfer von Terroranschlägen fanden in Arlington ihre letzte Ruhe.
Touristenattraktion
Der parkähnliche Friedhof hat eine Fläche von knapp 81 Hektar (ein Hektar = 10.000 Quadratmeter). Die beiden größten Begräbnisstätten der Welt, Calverton in New York und Hamburg-Ohlsdorf, umfassen 423 beziehungsweise 391 Hektar.
Jährlich kommen rund vier Millionen Touristen nach Arlington. Ein Rundfahrtbus bringt Besucher zu den Ruhestätten von Prominenten. Unter einer schlichten Granitplatte und einer ewigen Flamme liegt der 1963 ermordete Präsident John F. Kennedy neben seiner Witwe Jacqueline Kennedy Onassis.
Auch Johns jüngerer Bruder Robert Kennedy, der 1968 im Präsidentschaftswahlkampf erschossen wurde, ist in Arlington beigesetzt. Weitere Prominente auf dem Nationalfriedhof sind der Schauspieler Lee Marvin, der Boxweltmeister Joe Louis und der Krimischriftsteller Samuel Dashiell Hammett.
Gefallene aus den Irak-Kriegen
Arlingtons Friedhofsverwaltung sieht das Gelände an seiner Kapazitätsgrenze und bemüht sich um eine Erweiterungsfläche. Täglich gibt es dort rund 30 feierliche Beisetzungen, meist mit Soldaten als Sargträgern und Ehrensalut.
Jährlich kommen so mehr als 6.000 Grabstätten hinzu. In den vergangenen Jahren wurden dort Hunderte Gefallene der Kriege im Irak und in Afghanistan sowie immer mehr Veteranen des Zweiten Weltkrieges beerdigt.
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