Ausgeglichenes Leben nach "wilder" Jugend

Anfang der 60er Jahre wurde Carradine wie sein Vater Schauspieler.
Es fällt schwer, beim Tod von David Carradine an eine Verzweiflungstat zu glauben. Er empfahl im Gegenteil in der Öffentlichkeit immer selbst die Befassung mit asiatischer Philosophie und Medidationstechniken, die aus ihm selbst einen ausgeglichenen Menschen gemacht hätten.

Gerade die populäre "Kung Fu"-TV-Serie hatte Carradine zu asiatischen Lebensweisheiten geführt. Das Interesse an fernöstlicher Medizin und Kampfsportarten blieb ihm sein Leben lang. Auch seine Autobiografie trug den Titel "Der Geist der Shaolin".

"Bewegte" Jugendzeit
Carradine führte sich selbst immer als bestes Beispiel dafür an, wie man sich selbst "aus dem Dreck ziehen" kann. Nach einer bewegten Jugendzeit - er "sammelte" nach eigenem Bekunden Jugendstrafen - fand er Anfang der 60er Jahre zur Schauspielerei.

Die Schauspielerei war Carradine in die Wiege gelegt. Sein Vater war der berühmte Hollywood-Darsteller John Carradine, auch Davids Brüder Robert, Keith und Bruce wurden Schauspieler. Daneben betätigte sich David Carradine auch als bildender Künstler.

Glücklich über Comeback
Carradine erfüllte es mit Zufriedenheit, dass er von Regisseur Quentin Tarantino für "Kill Bill" wiederentdeckt worden war. Das sei "genau der eine" Film gewesen, den er gebraucht habe, um wieder ins Rampenlicht zurückzukehren, sagte er einmal gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

"Es gibt nichts, was Anthony Hopkins oder Clint Eastwood oder Sean Connery oder irgendeiner von diesen Typen tut, das ich nicht auch tun kann", sagte er in dem Interview 2004. "Alles, was nötig war, war jemand mit Quentins Mut, um mich wieder ins Scheinwerferlicht zu stellen."

In fünfter Ehe verheiratet
Carradine war seit 2004 in fünfter Ehe mit der 43-jährigen Annie Bierman verheiratet, die vier junge Kinder in die Ehe mitgebracht hatte. Er selbst hatte aus früheren Verbindungen drei bereits erwachsene Kinder, die sich ebenfalls im Filmgeschäft versuchten.

Links: