"Simply Cola" vs. "Burn"

Österreich ist ein lukrativer Markt für Energy-Drinks.
Mit "Simply Cola" hat Red Bull im vergangenem Jahr den Fehdehandschuh des Branchenriesen Coca-Cola aufgenommen. Immer wieder war gerüchteweise berichtet worden, zwischen den beiden Konzernen habe es einen Deal gegeben, sich nicht gegenseitig den Markt streitig zu machen.

Das kolportierte Stillhalteabkommen ist seit 2008 jedenfalls Vergangenheit, wobei das Cola aus dem Hause Dietrich Mateschitz als Antwort darauf gewertet wurde, dass Coca-Cola in Deutschland und in der Schweiz den Energy-Drink "Burn" auf den Markt brachte.

Der US-Konzern revanchierte sich seinerseits mit der Einführung von "Burn" auch in Österreich.

"An Konkurrenz gewöhnt"
In der Red-Bull-Zentrale gab man sich nach der Ankündigung des Konkurrenten Anfang September gelassen: "Erstens erwarten wir ihn ohnehin seit langem, zweitens sind wir an Mitbewerber bekanntlich gewöhnt", so Red Bull damals gegenüber dem "Kurier".

Gegenüber dem "WirtschaftsBlatt" hatte Red-Bull-Besitzer Mateschitz bereits im Sommer betont, es sei nicht wichtig, ob man mit dem eigenen Cola einen Marktanteil von bis zu sieben Prozent erreiche. Durch die Größe des Cola-Marktes entstehe auf jeden Fall ein beträchtlicher Mehrumsatz für Red Bull.

Eldorado für Energy-Drink-Hersteller
Österreich gilt mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von sechs Litern im Jahr als Eldorado für Energy-Drink-Hersteller. Derzeit sind laut Experten 30 Marken auf dem Markt.

Zu einer gewissen Bekanntheit haben es die wenigsten gebracht: Zähne gezeigt hatte die thailändische Osotspa-Gruppe mit ihren "Shark"-Dosen und die Marken "Rox", "Full Speed" und "Race".

Links: