Deckers nahm bei ihrem Eintritt in den Orden im Alter von 25 Jahren eine Gitarre als eines der wenigen privaten Dinge mit. Die Einnahmen, die sie mit der Musik verdiente, flossen fast alle an den Orden und ihr Kloster. Sie hatte als Nonne das Armutsgelübde abgelegt. Immer wieder stieß sie auf Kritik der Kirche.
Zerwürfnis nach Film
Als 1966 über ihr Leben auch noch ein Film gedreht wurde ("The Singing Nun"), kam es endgültig zum Bruch mit dem Orden. Sie trat aus dem Kloster aus, war als Chanson-Sängerin aber nicht mehr erfolgreich.
Immer mehr brachte sie in ihre Lieder Kritik an Kirche und Gesellschaft ein. Auch ein Lied über die Antibabypille löste Entrüstung aus.
Tablettensucht und hohe Schulden
Nach Aufregungen über ihre eingestandene Tablettensucht, ihre lesbische Lebensweise und hohen Schulden - das belgische Finanzamt hatte nachträglich hohe Steuerzahlungen gefordert - beging Deckers mit ihrer Lebensgefährtin im Jahr 1985 Selbstmord.
Ein neuer Film von Stijn Coninx mit dem Titel "Soeur Sourire" (Ocean Film) widmet sich nun erneut ihrem Leben.
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