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Sein Anti-Held Parker hat ein Verbrechen begangen, bei dem alles schiefging. Die Komplizen verrieten ihn, er ist praktisch umzingelt. Mit psychologischem Geschick hält er eine kleine Straßengemeinde in Bann und versucht so, einmal mehr den Behörden zu entkommen.
Krimis können so trocken auf den Punkt hin geschrieben sein, dass man beim Lesen vor Begeisterung am liebsten mitsprechen möchte. Daran erinnert Stark/Westlake, zu dessen Anhängern so unterschiedliche Autoren wie Stephen King und Michael Ondaatje gehören.
Richard Stark: Fragen sie den Papagei. 254 Seiten, 17,40 Euro.
Der Spion, der ins 21. Jahrhundert kam
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Ein Moslem, der über Umwege nach Deutschland kommt, gerät dabei in ein skrupelloses Spiel der Geheimdienste. Im Feuilleton war man sich (fast) einig, dass der Roman sowohl spannend als auch in seiner Analyse scharf und treffend ist. Nur die "taz" hielt das Buch für "schnell gestrickt" und wenig spannend. Selbst nachzulesen lohnt sich.
John Le Carre: Marionetten. Ullstein, 366 Seiten, 23,60 Euro.
Inspector Lynley ist zurück
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Krimifans sollten sich von dem drögen deutschen 08/15-Titel nicht abschrecken lassen. Auf Englisch heißt das Buch übrigens, weit verträglicher, "Careless in Red".
Elizabeth George: Doch die Sünde ist scharlachrot. Blanvalet, 768 Seiten, 25,70 Euro.
Historische Entführung
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Der Pressefotograf Victor wird entführt und 1989 nach drei Jahren gemeinsam mit einer Mitgeisel freigelassen, die kurz danach stirbt. Victor recherchiert vor dem Hintergrund des Umbruchs in Osteuropa die Zusammenhänge seiner Entführung, die bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückreichen.
Jean-Francois Vilar: Die Verschwundenen. Assoziation A, 464 Seiten, 24 Euro.
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