Dazu zählt vor allem die von der Bank Austria und auch der Erste Bank und Sparkassen vertriebene Primeo-Fondsfamilie, etwa der von Pioneer Alternative Investments aufgelegte Primeo Executive Fund USD.
Auch die von der Bank Medici angebotenen Herald-Fonds könnten mögliche Betroffene sein. Bank-Medici-Sprecher Andreas Schindler sagte am Freitag, dass man die Lage prüfe und sich dann zur Situation äußern werde, so "Fonds Professionell" in seiner Online-Ausgabe.
Auswirkungen nicht abschätzbar
Die Finanzmarktaufsicht (FMA) zeigt sich bereits an diesem neuen Megabetrugsfall interessiert. Derzeit sei es aber grundsätzlich noch zu früh, um die Auswirkungen auf österreichische Investoren und Finanzinstitute abschätzen zu können, hieß es dazu auf APA-Anfrage.
Seit fünf Jahren auf dem Markt
Der Primeo Executive Fund wurde 2003 vom damaligen Bank Austria Worldwide Fund Management gegründet. Dieser setze die Strategie von Primeo Select und Primeo Select Euro fort, die für neue Investitionen geschlossen wurden, heißt es in der betreffenden Pressemitteilung.
"Wie mit dem Lineal gezogen"
Die von Madoff gemanagten Fonds waren untypisch und galten lange als Erfolgsgeschichte: Die Charts waren "wie mit dem Lineal gezogen, kein Knick, der darauf hindeutet, dass an den Finanzmärkten weltweite Krisenstimmung herrscht", hieß es noch im Sommer 2008 in einer Fachzeitschrift.
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