Im gesamten Großraum Bangkok gilt nun das Sicherheitsrisiko als hoch, im Rest des Landes als erhöht. "Von nicht notwendigen Reisen nach Thailand, insbesondere nach Bangkok und nach Chiang Mai, wird aufgrund der derzeitigen Behinderungen im Flugverkehr bis auf weiteres abgeraten", heißt es auf der Homepage des Außenamts.
Menschenansammlungen meiden
Der Suvarnabhumi International Airport in Bangkok, den Regierungsgegner seit Dienstag besetzen, ist demnach "bis auf weiteres" gesperrt.
Das Gebiet um die internationalen Flughäfen in Bangkok sowie um Pitsanulok Road, Rajdamnoen Avenue und Makawan Bridge solle wegen der anhaltenden Proteste gemieden werden. Generell sollten sich Besucher wegen der Anschlagsgefahr "von stark frequentierten Örtlichkeiten" und großen Menschenansammlungen fernhalten.
Keine Inlandsflüge mehr
Flüge aus dem Ausland mit Destination Bangkok werden nach den Angaben des Außenministeriums auf die nationalen Flughäfen Chiang Mai, Chiang Rai, Pattaya und Phuket umgeleitet. Internationale Abflüge sind demnach derzeit nur von den Flughäfen Chiang Mai, Chiang Rai, Ko Samui und Phuket aus möglich.
Alle nationalen Flüge seien derzeit storniert, der Zugsverkehr aber derzeit nicht behindert.
Keine Österreicher in Gefahr
Dem Außenamt ist allerdings bisher nichts von österreichischen Thailand-Besuchern bekannt, die sich in Gefahr befänden. "Es besteht keine Gefährdung", viele Reisende hätten nur Unannehmlichkeiten, weil sie wegen der geschlossenen Flughäfen festsäßen, betonte Außenamtssprecher Peter Launsky-Tieffenthal am Freitag.
Eine Reihe von Touristen habe sich hilfesuchend an die verstärkt besetzte österreichische Botschaft in Bangkok gewandt.
AUA fliegt Ausweichroute
Ein Flug der Austrian Airlines (AUA) von Wien nach Thailand hob wie geplant am Donnerstag um 23.30 Uhr ab. Die Maschine sollte allerdings statt in der Hauptstadt auf dem 150 Kilometer entfernten Flughafen von Utaphao landen. Am Samstag gegen 6.00 Uhr wird die Maschine in Wien zurückerwartet. Rund 300 Passagiere können dann von Thailand nach Österreich heimreisen.
Unerwartete Visa-Probleme möglich
Weiterhin in Thailand festsitzenden Touristen rät das Außenministerin, auf ihr Visum zu achten und es wenn nötig zu verlängern. Illegaler Aufenthalt könne sonst in Schubhaft enden. Reisende vor Antritt von Flugreisen nach Thailand sollten laufend Rücksprache mit den Fluglinien bzw. ihrem Reiseveranstalter halten.
Telefon-Hotlines im Land
Eine Liste der Rufnummern stellt das Außenministerium auf seiner Website zur Verfügung. Auch die österreichische Botschaft in Bangkok ist unter zusätzlichen Telefonnummern zu erreichen (Vorwahl für Thailand: +66, die Rufnummern für Deutschsprachige: 819036516 bzw. 807866703 bzw. 845340723).
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