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Der Vorsitzende der SPÖ und bisherige Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie wird neuer Bundeskanzler.
Faymann hatte das Verkehrsressort im Jänner 2007 übernommen. Von Juni bis August 2008 war er außerdem geschäftsführender Vorsitzender der SPÖ. Am 8. August wurde Faymann schließlich mit 98,36 Prozent zum Parteivorsitzenden gewählt.
Faymanns politische Wurzeln liegen in der Wiener Stadtpolitik, wo er von 1994 bis 2007 u. a. als Wohnbaustadtrat tätig war. Von 1985 bis 1994 war Faymann Mitglied des Wiener Landtags und Gemeinderats.
Faymann wurde am 4. Mai 1960 in Wien geboren und engagierte sich bereits während seiner Schulzeit politisch. Er war u. a. in der Schülervertretung und in der Sozialistischen Jugend (SJ) aktiv. Von 1981 bis 1987 war er Landesvorsitzender der SJ. 1985 zog er als jüngstes Mitglied in den Wiener Landtag ein. Faymann lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Wien.
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Der bisherige Minister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgt seinem Parteikollegen Molterer als Vizekanzler und Finanzminister nach.
Pröll ist seit 27. Oktober 2008 Klubobmann der ÖVP und seit 29. September geschäftsführender Parteiobmann. Seine Funktion als Minister übte der gebürtige Niederösterreicher seit Februar 2003 aus.
Zuvor war Pröll - ein Neffe von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) - u. a. Direktor des Österreichischen Bauernbundes und Kabinettschef unter dem damaligen Landwirtschaftsminister Molterer.
Der 1968 in Stockerau (Niederösterreich) geborene Pröll studierte an der Universität für Bodenkultur. Pröll ist verheiratet und hat drei Kinder.
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Spindelegger wurde 1959 in Mödling geboren. Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schloss sein Studium 1983 ab.
Der Niederösterreicher kam 1992 ins Parlament - zunächst als Mitglied des Bundesrats, dann als Abgeordneter zum Nationalrat. Mit dem Beitritt Österreichs zur EU wurde Spindelegger Mitglied des Europäischen Parlaments, später im Oktober 2006 zum Zweiten Nationalratspräsidenten gewählt. Spindelegger ist außerdem Obmann des niederösterreichischen ÖAAB. Der 49-Jährige ist verheiratet und Vater zweier Kinder - mehr dazu in noe.ORF.at.
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Innenministerin Fekter bleibt in der neuen Regierung in ihrem Amt, das sie im Juni 2008 übernommen hatte.
Zuvor übte Fekter u. a. ab Juli 2007 die Funktion der ÖVP-Fraktionschefin im parlamentarischen Eurofighter-Ausschuss aus und war ab Juli 2007 Volksanwältin.
Ihre politische Karriere begann die 1956 geborene Juristin und Betriebswirtin 1986 als Gemeinderätin in ihrer oberösterreichischen Heimatgemeinde Attnang-Puchheim, vier Jahre danach erhielt sie ein Nationalratsmandat und wurde anschließend Staatssekretärin für Bauten und Tourismus und später Justizsprecherin der Volkspartei.
Mit ihren Positionen unter anderem zum "Homosexuellenparagrafen" 209, zur Abschiebung straffällig gewordener Ausländer und gegen die gleichgeschlechtliche Partnerschaft erwarb sie sich das Image einer konservativen Hardlinerin.
Fekter ist verheiratet und Mutter einer erwachsenen Tochter.
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Bandion-Ortner wurde 1966 in Graz geboren. Nach der Matura 1985 studierte sie an der Grazer Karl-Franzens-Universität Rechtswissenschaften (Sponsion 1989).
Anschließend absolvierte sie die Ausbildung zur Richterin und ist seit 1994 am Straflandesgericht in Wien tätig. Einen Namen machte sich Bandion-Ortner als Richterin im Konsum-Prozess sowie im Prozess um die BAWAG. Bandion-Ortner ist verheiratet und hat einen Sohn - mehr dazu in steiermark.ORF.at.
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Mitterlehner wurde 1955 in Helfenberg (Oberösterreich) geboren. Nach der Matura 1980 studierte der künftige Wirtschaftsminister Rechtswissenschaften in Linz.
Nach dem Gerichtspraktikum war er von 1980 bis 1992 in der Wirtschaftskammer Oberösterreich tätig, bevor er Generalsekretär des Wirtschaftsbundes Österreich wurde. Seit 2000 ist Mitterlehner Generalsekretär-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Österreich und Abgeordneter zum Nationalrat, wo er auch als ÖVP-Wirtschaftssprecher fungierte. Mitterlehner ist verheiratet und hat drei Töchter.
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Hundstorfer kommt aus der Gewerkschaft der Wiener Gemeindebediensteten (GdG) und ist seit seiner Jugend in der Arbeitnehmervertretung aktiv.
Geboren 1951 in Wien, begann er seine gewerkschaftliche Tätigkeit als Jugendvertrauensperson beim Magistrat der Stadt Wien, wurde später GdG-Jugendreferent und über weitere Stationen in der Arbeitnehmervertretung schließlich 2003 Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) und Vizepräsident des ÖGB.
2006 folgte er als geschäftsführender Präsident des ÖGB Fritz Verzetnitsch nach und wurde 2007 Präsident des ÖGB und Mitglied im ÖGB-Vorstand mit dem Arbeitsschwerpunkt Soziales. Hundstorfer ist verheiratet und hat drei Kinder.
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Berlakovich wurde 1961 in Eisenstadt geboren. Nach der Matura in Oberpullendorf (Burgenland) studierte er an der Universität für Bodenkultur in Wien, Fachrichtung Landwirtschaft und Pflanzenproduktion, und schloss sein Studium 1985 ab.
Seine politische Karriere startete 1987 auf Gemeindeebene, 1991 bis 2005 war Berlakovich Abgeordneter zum burgenländischen Landtag, von 2002 bis 2005 auch ÖVP-Klubobmann. 2005 wurde Berlakovich, der sich auch im Bauernbund engagiert, als Landesrat für Landwirtschaft in die burgenländische Landesregierung gewählt.
Berlakovich ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Nebersdorf, Gemeinde Großwarasdorf, im Burgenland - mehr dazu in burgenland.ORF.at.
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Heinisch-Hosek, bisher Landesrätin für Gesundheit, Soziales und Jugendwohlfahrt in Niederösterreich, übernimmt das Frauenressort. Von 2001 bis 2004 war sie Kinder- und Jugendsprecherin der SPÖ-Parlamentsfraktion und seit 2001 Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Mödling in Niederösterreich.
Von 2004 bis April 2008 war Heinisch-Hosek Frauensprecherin der SPÖ im Parlament und Vorsitzende des parlamentarischen Gleichbehandlungsausschusses und hatte diese Position bis zu ihrer Angelobung als Landesrätin für Gesundheit, Soziales und Jugendwohlfahrt am 10. April 2008 inne.
Heinisch-Hosek wurde 1961 geboren und maturierte 1980 in Wien. Sie absolvierte danach die Pädagogische Akademie. Ihre politische Laufbahn begann 1990 im Gemeinderat in Guntramsdorf, 1999 folgte ein Nationalratsmandat - mehr dazu in noe.ORF.at.
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Stöger, bisher Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK), wird neuer Gesundheitsminister.
1960 in Linz geboren, absolvierte er nach seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher und Dreher erst eine Referentenausbildung des ÖGB, später die Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien und schließlich ein Studium der sozialen Praxis an der Marc-Bloch-Universität in Straßburg und Linz, das er mit dem Diplome des Hautes Etudes des Pratiques Sociales abschloss.
Stöger war neben seiner Tätigkeit als Facharbeiter seit seiner Jugend gewerkschaftlich aktiv und wurde 1986 hauptamtlicher Sekretär der Gewerkschaft Metall Bergbau Energie.
Von 1982 bis 1986 war Stöger Vorsitzender der oberösterreichischen Gewerkschaftsjugend, 2000 wurde er zum Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich gewählt. Stöger hat eine erwachsene Tochter.
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Die Geschäftsführerin der Bundes-SPÖ Bures wird Infrastrukturministerin. Bures, die die Regierungsverhandlungen koordiniert hatte, war bereits von Jänner 2007 bis Juni 2008 Regierungsmitglied, zuerst interimistisch als Bundesministerin ohne Portefeuille, ab März 2007 als Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt.
Davor hatte sie zuerst gemeinsam mit Andrea Kuntzl, dann mit Norbert Darabos die SPÖ-Bundesgeschäftsführung inne (2000 bis 2007). Bures war außerdem mehrere Jahre Vorsitzende des parlamentarischen Bautenausschusses.
Geboren 1962 in Wien, absolvierte sie im Anschluss an die Handelsschule die Ausbildung zur zahnärztlichen Assistentin, 1980 wechselte sie ins Bundessekretariat der Sozialistischen Jugend Österreichs. Später war Bures u. a. im Wiener Landesjugendreferat und als Bezirksrätin tätig. Von 1990 bis zu ihrem ersten Regierungseintritt 2007 und schließlich wieder ab 2008 war Bures Mitglied des Nationalrats. Sie hat eine erwachsene Tochter.
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Darabos bleibt Minister für Landesverteidigung. Er wechselte im März 2003 vom Burgenland in die Bundespolitik und übernahm die Bundesgeschäftsführung der SPÖ. In dieser Funktion war er als Wahlkampfleiter bei der Präsidentschaftswahl 2004 tätig.
Darabos wurde 1964 in Kroatisch-Minihof (Burgenland) geboren. 1982 maturierte er in Wien und schloss 1988 sein Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Wien ab.
Von 1987 bis 1991 war Darabos Landesleiter des Renner-Instituts und von 1991 bis 1997 als Pressesprecher für den damaligen burgenländischen Landeshauptmann Karl Stix tätig. 1998 übernahm er die Landesgeschäftsführung der SPÖ Burgenland und war von Dezember 2000 bis März 2003 Klubobmann des SPÖ-Landtagsklubs. Von 2004 bis 2007 saß Darabos im Nationalrat. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.
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Schmied ist seit Jänner 2007 Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur und behält diese Funktion auch in der neuen Regierung. Davor war sie im Bankmanagement tätig. Sie ist Vorsitzende des Vereins für Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften (VGW).
Schmied, geboren 1959 in Wien, schloss 1983 ihr Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien mit dem Doktorat ab, 1990 absolvierte sie die Unternehmensberaterprüfung. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1983 in der Investkredit als Firmenkundenbetreuerin.
1997 wechselte sie als wirtschaftspolitische Beraterin in das Kabinett von Finanzminister Rudolf Edlinger (SPÖ). 2000 kehrte sie in ihre Position bei der Investkredit zurück.
Von 2004 bis zu ihrem Wechsel in die Bundesregierung war sie u. a Vorstandsmitglied der Kommunalkredit Austria sowie Mitglied des Aufsichtsrats in mehreren Unternehmen und außerdem Lektorin an der Wirtschaftsuniversität Wien.
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Wie Schmied behält auch Wissenschaftsminister Hahn seine Funktion, die er seit Jänner 2007 ausübt.
Hahn wurde im Juni 2005 zum Landesparteiobmann der Wiener ÖVP gewählt und war zuvor ab 2003 als Stadtrat insbesondere für die Bereiche Gesundheit, Wirtschaft und Kultur zuständig.
Hahn wurde 1957 geboren, ist verheiratet und hat einen Sohn. Nach dem Abschluss seines Studiums der Philosophie sammelte der Wiener Praxis in der Politik und in der Wirtschaft. 1992 wurde Hahn - Spitzname "Gio" - Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien, in der er zuvor bereits zwischen 1980 und 1985 als Landesobmann der JVP tätig war. Von 1981 bis 1987 war er deren stellvertretender Bundesobmann.