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©Bild: APA/Rainer Waxmann |
Die Vorgaben der Untersuchung
Für die Studienautoren sollten Universitäten vor allem eines leisten: möglichst viele Menschen ausbilden und ihnen eine relevante Ausbildung für den Arbeitsmarkt mitgeben.
Doch gerade bei der Zahl der Absolventen schneidet Österreich immer noch sehr schlecht ab - trotz zum Teil überfüllter Hörsäle.
Keine guten Noten
"Das österreichische System ist zu elitär. Es bildet nicht genug Menschen aus. Und jene, die am Ende einen Abschluss haben, sind mit dem Magistertitel oft überqualifiziert", so Paul Hofheinz vom Forschungsinstitut Lisbon Council - mehr dazu in oe1.ORF.at.
Zu wenige Akademiker?
Österreich kommt in der Studie auf 20 Prozent Uniabsolventen oder Menschen mit einer vergleichbaren Ausbildung. Andere Länder wie Polen, Dänemark und Finnland kommen auf weit über 40 Prozent.
Studiengebühren nicht ausschlaggebend
Ob es in einem Land Studiengebühren gibt oder nicht, sei für die Zahl der Absolventen nicht entscheidend, sagte Hofheinz.
"Was wirklich entscheidend war, ist, wie viel Geld insgesamt für die Universitäten zur Verfügung steht", so der Studienverfasser.
In Skandinavien investiere der Staat sehr viel, mit ausgezeichneten Resultaten - und in den USA komme viel aus dem privaten Bereich. Letztendlich komme es darauf an, dass überhaupt genug Geld für die Universitäten vorhanden sei.
Fachhochschulen zu spät eingeführt
Österreich schneide unter anderem deshalb schlecht ab, weil Kurzstudium und Fachhochschulen erst relativ spät eingeführt worden seien, sagen die Studienautoren. Hier hätten andere Länder bereits einen großen Vorsprung.
Gute Jobaussichten
Besser schneidet Österreich hingegen bei der Effizienz ab. Hier wurde gemessen, ob Uniabsolventen auch einen gut bezahlten Job finden, also auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Österreich landet dabei immerhin auf Platz fünf.
Fazit der Studie: Österreich sollte deutlich mehr Studenten an Unis und Fachhochschulen ausbilden, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
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