Rund 40 Menschen wurden teils erheblich verletzt, berichtete die Polizei in Westaustralien. Die Opfer erlitten Knochenbrüche und Schnittwunden. Vor allem Passagiere im hinteren Teil der Maschine seien betroffen, hieß es. Chaotische Szenen sollen sich abgespielt haben.
Völlig überrascht
Der Airbus A330-300 der australischen Fluggesellschaft Qantas war war auf dem Weg von Singapur nach Perth in Westaustralien, als die Maschine plötzlich in Turbulenzen geriet. Er hatte 303 Reisende und zehn Besatzungsmitglieder an Bord.
"Plötzliche Störung"
Die Ursache des Zwischenfalls und ob die Maschine absackte oder in die Höhe gerissen wurde, ist nach wie vor unklar. Die Polizei sprach zunächst von Turbulenzen, doch bestätigte Qantas diese Angaben nicht.
Auch die Transportsicherheitsbehörde ATSB blieb in ihrer Beschreibung der Ereignisse diffus und sprach von einer "plötzlichen Störung" während des Flugs. Experten sehen allerdings Turbulenzen als logische Erklärung für den Zwischenfall.
Auf entlegenem Flughafen gelandet
Nach dem Zwischenfall setzten die Piloten noch in der Luft den Notruf ab.
Das Flugzeug landete auf dem entlegenen Flughafen Learmonth, der nur über ein etwa 3.000 Meter langes Rollfeld verfügt. Die nächstgelegene Stadt ist Exmouth etwa 1.100 Kilometer nördlich von Perth.
Ärzte standen bereit
Mehrere Ärzte gingen an Bord, um sich um die Verletzten zu kümmern. Die Schwerverletzten wurden anschließend in Krankenhäuser gebracht.
Jahrelang als sicherste Airline bekannt
Für Qantas war es der vierte Zwischenfall in Serie. Die Fluglinie hatte jahrelang als die sicherste der Welt gegolten.
Riesiges Loch im Rumpf
Im Juli war an Bord einer Boeing 747-400 von Qantas eine Sauerstoffflasche explodiert und hatte ein riesiges Loch in den Rumpf gerissen. Die mit 365 Insassen besetzte Maschine musste auf den Philippinen notlanden, verletzt wurde niemand.
Leck in Hydraulik
Im selben Monat musste eine Boeing der Fluggesellschaft zum Abflughafen zurückkehren, weil sich die Klappe des Fahrgestells nicht schließen ließ.
Anfang August kehrte eine weitere Boeing wegen eines Lecks im Kreislauf der Hydraulikflüssigkeit nach Sydney zurück. Die Behörden ordneten daraufhin eine Überprüfung der Sicherheit bei Qantas an.
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