Kampfflugzeuge nach Venezuela

Russland kündigt Karibik-Manöver mit großen Kriegsschiffen an.
Russland will nach Regierungsangaben noch in diesem Jahr mit großen Kriegsschiffen ein Seemanöver in der Karibik abhalten.

Zu der mit den Streitkräften Venezuelas geplanten Übung sollen unter anderem der mit Atomkraft getriebene Raketenkreuzer "Pjotr Weliki" (Peter der Große) sowie ein U-Boot-Zerstörer in Marsch gesetzt werden.

Das teilte das russische Außenministerium am Montag nach Angaben der Agentur ITAR-TASS in Moskau mit. Auf Flughäfen Venezuelas sollten vorübergehend auch russische Kampfflugzeuge zur Bekämpfung von U-Booten stationiert werden.

"Seit langem geplant"
Die US-kritische Führung Venezuelas hatte zuvor mitgeteilt, dass man von 10. bis 14. November mit vier russischen Kriegsschiffen ein Manöver abhalten wolle.

Die russische Regierung bestätigte den geplanten Einsatz von vier Schiffen. Das Manöver sei seit langem geplant gewesen und stehe nicht in Zusammenhang mit der Lage im Kaukasus, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Moskau.

US-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer
Russische Medien interpretierten das geplante Manöver als eine Reaktion auf die verstärkte Präsenz von Schiffen der USA und anderer NATO-Staaten im Schwarzen Meer infolge des Kaukasus-Konflikts.

Erst am Wochenende lief das Flaggschiff der Mittelmeerflotte der US-Marine in der georgischen Hafenstadt Poti ein. Nach Angaben der US-Botschaft in Tiflis brachte die "Mount Whitney" Hilfsgüter für die georgische Bevölkerung.

US-Regierungsbeamte in Washington erklärten, Russland werde gestattet, die Fracht der "Mount Whitney" zu inspizieren. Sie ist das erste Schiff der US-Marine, das seit dem russisch-georgischen Konflikt vom August Poti anlief. Die Hafenstadt war von russischen Truppen bombardiert worden, mehrere georgische Schiffe wurden versenkt.

Russische Kontrollpunkte nahe Poti
Seit ihrem Fünftagekrieg mit Georgien unterhalten die russischen Streitkräfte mehrere Kontrollpunkte in der Nähe von Poti. Russland bezeichnet sie als Teil einer Friedensmission, Tiflis dagegen sieht sie als Besatzungskräfte an und fordert ihren Abzug.

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