"Das Urteil" (erschienen 1913): Ein junger Mann begeht Selbstmord, nachdem sein autoritärer Vater ihn zum Tod durch Ertrinken verurteilt hat. Die Erzählung entstand in einer einzigen Nacht im September 1912.
"Die Verwandlung" (1915): Ein Handlungsreisender ist in ein Insekt verwandelt. Seine entsetzte Familie isoliert das Ungeziefer, das schließlich nach einer Verletzung durch den Vater stirbt.
"Ein Bericht für eine Akademie" (1917): Ein Affe berichtet den Herren einer Akademie von seiner allmählichen Menschwerdung.
"In der Strafkolonie" (1919): Ein Mann beobachtet, wie bei einer Hinrichtung eine Foltermaschine dem Verurteilten seine Schuld in den Körper ritzt.
"Brief an den Vater" (1919): Eine autobiografische Analyse der Beziehung Kafkas zu seinem Vater.
"Forschungen eines Hundes" (1922): Ein Hund berichtet über seine Suche nach Wahrheit, wegen der er von den anderen Hunden verstoßen wurde.
"Der Prozess" (1925): Josef K. wird verhaftet und der absurden, lebensfeindlichen Bürokratie eines undurchschaubaren Rechtssystems unterstellt.
"Das Schloss" (1926): Herr K. kommt neu in ein Dorf und versucht vergeblich, Zutritt zur Behörde im Schloss zu bekommen. Er stirbt an Entkräftung, bevor ihm der Weg dorthin erlaubt wird.
"Amerika" (1927): Ein von seiner Familie verstoßener Mann wird in Amerika mit bürokratischen Zwängen konfrontiert. Der bereits 1912/13 unter dem Titel "Der Verschollene" geschriebene Roman erschien erst 1927.
Links:
- Biografie (Wikipedia)
- Kafka-Werke bei Projekt Gutenberg