Putin reaktivierte Langstreckenflüge

Russland lässt Bomber wie in UdSSR jenseits der Grenzen fliegen.
Seit vergangenem Jahr lässt Russland wieder seine Langstreckenbomber wie zu Sowjetzeiten weit über das heimische Territorium hinausfliegen. "Wir haben uns entschieden, diese Flüge dauerhaft wieder aufzunehmen", so der damalige Staatschef Wladimir Putin im August 2007.

Mit Ausnahme vereinzelter Übungen wurden die Flüge nach dem Ende des Kalten Krieges 1992 eingestellt.

15 Jahre später startete die russische Bomberflotte wieder Langstreckenflüge in Gebiete, in denen auch die NATO und die USA präsent sind.

Keine Atomwaffen an Bord
Die wieder aufgenommenen Dauerpatrouillen über dem Atlantik und dem Pazifik seien vollständig bewaffnet, so der Oberkommandierende der Luftstreitkräfte, Alexander Selin.

Laut einem russischen Luftgeneral sollen allerdings keine Atomwaffen an Bord sein.

Machtdemonstration Moskaus
Die Entscheidung Putins war als außenpolitische Machtdemonstration Moskaus gewertet worden.

Putin rechtfertigte den Schritt mit einer "wachsenden Bedrohung durch andere Länder".

"Nicht völlig überraschend"
Nach Angaben der USA wurden die strategischen Kampfflugzeuge Russlands bereits mehrmals vor den Küsten der Vereinigten Staaten gesichtet. Dennoch reagierte das Weiße Haus bisher gelassen auf die Maßnahme Moskaus.

Es sei demnach "nicht völlig überraschend", dass sich die russische Luftwaffe zu dem Schritt entschlossen habe, verlautete etwa aus dem Nationalen Sicherheitsrat.

"Es gibt nichts Aggressives daran"
Auch der ehemalige Vizeregierungschef Sergej Iwanow wollte keine Vorboten eines neuen Kalten Krieges sehen und betonte, dass es "nichts Aggressives" daran gebe.

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