Schwer erwischt hat es laut dem Wirtschaftsmagazin "trend" auch russische Oligarchen wie etwa den Milliardär Oleg Deripaska, der sich in Frank Stronachs Magna Konzern eingekauft hatte. Allein der Kurssturz dieser Papiere kostete Deripaska 438 Mio. Euro.
Gates nur noch auf Platz drei
"Forbes" hatte Buffets Vermögen mit 62 Mrd. Dollar (40 Mrd. Euro) beziffert. Damit hatte der 77-jährige Microsoft-Gründer Bill Gates als reichster Mann der Welt abgelöst. Gates kam laut dem Magazin auf 58 Mrd. Dollar und rutschte damit gleich auf Rang drei ab.
Platz zwei ging an den mexikanischen Telekommagnaten Carlos Slim (60 Mrd. Dollar). Wie schon im Vorjahr fanden sich auf der Liste drei Österreicher: Billa-Gründer und Immobilienmogul Karl Wlaschek, Red-Bull-Erfinder Dietrich Mateschitz und Kaufhauserbin Heidi Horten.
Mateschitz rückt auf
Wlaschek war mit einem geschätzten Vermögen von 4,9 Mrd. Dollar (Vorjahr: 3,5 Mrd. Dollar) nach wie vor österreichische Nummer eins. Im Vergleich zu 2007 konnte Wlaschek seine Platzierung im Gesamtranking von Platz 249 auf 211 verbessern.
Mateschitz löste Horten als heimische Nummer zwei ab. Mit einem Vermögen von vier Mrd. Dollar rückte er weltweit vom 287. auf den 260. Platz auf. Obwohl das Vermögen von Horten um 300 Mio. auf 3,7 Mrd. Dollar anwuchs, fiel sie im Ranking auf Platz 288 (264) zurück.
1.125 Dollar-Milliardäre weltweit
Der Unterschied zwischen der Zählung von "Forbes" und anderer vergleichbarer Listen, etwa jener des Wirtschaftsmagazins "trend", resultiert aus der Zählweise beziehungsweise der Schätzung des Vermögens. "Forbes" zählt zudem nicht das Vermögen von Familien und Erbengemeinschaften.
Insgesamt gibt es laut "Forbes" inzwischen 1.125 Milliardäre weltweit. Damit wurde zum ersten Mal die Tausendermarke durchbrochen. Die Zahl der Milliardäre habe sich innerhalb von vier Jahren verdoppelt, so Chefredakteur Steve Forbes.
Nutella schlägt Berlusconi
Die meisten Milliardäre kommen noch immer aus den USA, mit deutlichem Abstand folgen Russland und Deutschland. Das Top-Ten-Ranking führt jedoch gleich vier indische Milliardäre auf, denen gemeinsam der indischen Stahlkonzern Lakshmi Mittal gehört.
Zu den "Absteigern" im letzten Ranking zählte Starbucks-Chef Howard Schultz, er ist laut der Liste kein Milliardär mehr. Einen Rückschlag musste auch Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi hinnehmen: Er wurde von Nutella-Chef Michele Ferrero von seiner Spitzenposition als reichster Italiener verdrängt.
147 Superreiche sind Single
Die reichste Frau der Welt bleibt die 85-jährige L'Oreal-Erbin Liliane Bettencourt. Die Französin rangiert mit geschätzten 22,9 Mrd. Dollar auf Platz 17 der "Forbes"-Liste. Als jüngster Milliardär aller Zeiten schrieb außerdem der 23-jährige Facebook-Gründer Mark Zuckerberg Geschichte.
Angesichts vieler junger reicher Russen und Chinesen sank das Durchschnittsalter der Milliardäre um ein Jahr auf 61 Jahre. Fast jeder zehnte Milliardär sei noch zu haben, heißt es in dem Magazin. Es gebe 100 Single-Männer auf der Liste. 47 der aufgeführten Frauen seien bisher auch noch nicht vergeben.
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