Schutz, Pflege und Schmuck

Erfindungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert prägen die Kosmetik bis heute.
Die Geschichte der Kosmetik ist alt. Es waren die Ägypter, die als Erste ihre Haut mit kosmetischer Pflege vor Sand und heißer, trockener Luft zu schützen versuchten. Die Geschichte kosmetischer Wirkstoffe im 18. und 19. Jahrhundert ist weniger gut dokumentiert.

Pflegebalsam aus Bienenwachs
Als einer der Pioniere aus dem 19. Jahrhundert gilt der junge Chemiker Pierre-Francois Guerlain, der 1828 sein eigenes Unternehmen gründete. Begonnen hatte der Franzose mit Schönheitselixieren, die natürliche Rohstoffe enthielten.

Er entwickelte einen Pflegebalsam auf der Basis von Bienenwachs, süßen Mandeln und Bordeaux-Wein für Ammen zur Pflege ihrer rissigen Brustwarzen. Der Balsam mit seinen schützenden und beruhigenden Eigenschaften wird heute nach wie vor zur Lippenpflege benutzt.

Heller Teint als Zeichen von Eleganz
Ebenso alt wie die Geschichte von Pflegebalsamen ist jene von Puder. Um 2500 vor Christus verwendeten Männer und Frauen bestimmte Mineralmischungen, um ihre Haut zu bleichen. Auch im alten Rom hat man Puder am ganzen Körper verwendet.

Im Mittelalter war ein heller Teint Zeichen von Eleganz, und unter Ludwig XV. gaben die Leute ein Vermögen für Puder aus.

Kosmetik für "anständige" Frauen
Erst ab den 1880er Jahren wurden Puder nicht mehr nur genützt, um den Teint aufzuhellen, sondern auch, um zu mattieren. Der Puder war das Kosmetikprodukt für "anständige" Frauen. Farbige Schminke wurde damals nur von Schauspielerinnen und Damen mit zweifelhaftem Ruf verwendet.

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