Am Samstag ist dann in weiten Teilen Österreichs mit Sturmböen zu rechnen, die über 100 km/h erreichen, selbst Windgeschwindigkeiten von 120 km/h und mehr sind in den Niederungen vor allem im Norden und Osten sehr wahrscheinlich.
Dazu ziehen immer wieder Wolken mit einigen Regenschauern durch, selbst einzelne Gewitter können vorkommen, von Vorarlberg bis Niederösterreich wird es zeitweise kräftig regnen. Nach Südosten hin regnet es kaum, hier stehen die Chancen auf längeren Sonnenschein gut.
Windspitzen von "Paula"
Zum Vergleich: Der Sturm "Paula", der zwischen 26. und 28. Jänner über Österreich fegte, erreichte in Wien auf der Hohen Warte Spitzengeschwindigkeiten von 105 km/h, in Wien-Unterlaa 113 km/h, auf dem Schneeberg wurden von einer Station des NÖ-Lawinenwarndienstes sogar 230 km/h gemessen.
Irdning-Gumpenstein | 145 km/h |
Mariazell | 138 km/h |
Wolfsegg | 129 km/h |
Graz-Thalerhof | 119 km/h |
Flattnitz | 116 km/h |
Zeltweg | 115 km/h |
Aigen/Ennstal | 114 km/h |
Der kommende Sturm "Emma" kann also auch größere Schäden bewirken, man muss damit rechnen, dass unter anderem Äste von Bäumen abbrechen und Bäume sogar völlig entwurzelt werden, Plakatwände umgeworfen werden, ebenso sind Schäden an Dächern möglich. Auch ist auf den böigen Seitenwind beim Autofahren zu achten.
Einsatzkräfte rüsten sich
Die Feuerwehren sind einsatzbereit. "An diesem Wochenende werden auch die Fahrzeuge, die ansonsten nicht unbedingt für Einsätze verwendet werden, aufgerüstet", schildert etwa der Salzburger Feuerwehrchef Eduard Schnöll.
"Die meisten Einsätze sind, weil Dinge durch die Gegend fliegen und Bäume drohen, auf die Straßen oder Gebäude zu fallen, oder bereits gefallen sind", so der Feuerwehrchef.
Baustellen werden gesichert
Auch Bauunternehmen treffen Sturmvorbereitungen. "Wir werden grundsätzlich versuchen, Ordnung auf den Baustellen zu halten, und insbesondere auch bei Abbrucharbeiten Leichtstoffe wie Isoliermaterialien in Containern lagern. Ebenfalls werden wir versuchen, die nicht verankerten Bauzäune zu demontieren", sagt ein Bauunternehmer. Kräne müssen eventuell abmontiert werden.
Nicht in den Wald gehen
Auch vor Waldbesuchen wird gewarnt: "Lockere Äste stürzen herunter, und es können auch ganze Bäume umstürzen, und das ist eine hohe Gefahr für Waldbesucher."
Temperaturen viel zu hoch
Am Sonntag herrscht weiterhin zum Teil schwerer Sturm. Vor allem von Oberösterreich bis ins Burgenland gibt es immer noch Böen von 100 bis 120 km/h, vielleicht sogar vereinzelt mehr.
Bis Montag bleibt es mit Temperaturen von acht bis 16 Grad für die Jahreszeit viel zu mild. Dann kühlt es deutlich ab.
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