Wer das neue Jahr mit seinem privaten kleinen Feuerwerk begrüßt, könne die öffentliche Sicherheit "ernsthaft gefährden" und mache sich strafbar, warnte die Pariser Polizei zum Wochenende hin.
Raketen und Böller verboten
Das Verbot gilt für sämtliche Arten von Krachern, Böllern und Silvesterraketen und gilt sowohl in den Straßen der französischen Hauptstadt als auch auf privaten Grundstücken.
Aus Sicherheitsgründen war bereits im letzten Jahr das traditionelle Silvesterfeuerwerk entfallen.
Immer wieder schwere Krawalle
Der Hintergrund der Maßnahme: Noch stärker als die Vorfreude der Feiernden ist jedes Jahr bei der Polizei die Angst vor der nahenden Silvesternacht, in der es in Frankreich - vor allem in der Hauptstadt - immer wieder zu schweren Krawallen und Brandstiftungen kommt.
Kein Sprit im Kanister
Eine weitere Maßnahme, die zu Silvester gilt, ist daher ein Verkaufsverbot für Treibstoffe in tragbaren Behältern an den Tankstellen der Hauptstadt vom Wochenende bis zum Neujahrstag.
Hunderte Autos in Flammen
Zu Silvester 2006 brannten in Paris über 300 Autos. Rund 4.500 Polizisten waren im Einsatz, um größere Ausschreitungen zu verhindern.
Trotz Chaos und über 250 Festnahmen vorwiegend jugendlicher Randalierer sprachen die Behörden von einer vergleichsweise "ruhigen" Nacht. Straßenkämpfe, wie sie erst befürchtet worden waren, blieben aus.
Schwere Unruhen im Herbst 2005
Ähnlich die Situation zu Silvester 2005: Nach wochenlangen schweren Krawallen in den Pariser Vorstädten brannten in der letzten Nacht des Jahres Hunderte Autos.
Die Polizei war mit fast 25.000 Mann im Einsatz, um eine Neuauflage der Unruhen von Oktober und November 2005 zu verhindern. Dabei waren über 9.000 Fahrzeuge und 300 Gebäude in Flammen aufgegangen.
Neue Krawalle erst im November
In diesem Jahr war es zuletzt im November zu Unruhen gekommen. Dabei hatten sich in den Pariser Vororten Villiers-le-Bel und Goussainville, aber auch im südfranzösischen Toulouse Jugendliche drei Tage lang Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert.
Auslöser der Randale war der Unfalltod zweier Jugendlicher einige Tage zuvor in Villiers-le-Bel. Die zwei jungen Männer afrikanischer Herkunft waren auf einem nicht zugelassenen Motorrad - ohne Licht fahrend - auf einer Kreuzung in einen Streifenwagen gerast.
Andere Jugendliche steckten daraufhin Gebäude und Autos in Brand und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei.
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