Das Attentat sei die mörderische Tat von Extremisten, die versuchten, die Demokratie in Pakistan zu unterwandern, sagte Bush am Donnerstag auf seiner Ranch in Texas zu Journalisten.
Er appellierte an die pakistanische Bevölkerung, auch im Gedenken an die Ermordete den Prozess der Demokratisierung des Landes fortzusetzen.
"Angriff gegen Pakistan"
Auch EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Durao Barroso verurteilte das tödliche Attentat in scharfen Worten.
"Das ist ein Angriff gegen die Demokratie und gegen Pakistan", sagte Barroso am Donnerstag in Brüssel. Er hoffe, dass Pakistan weiterhin auf dem Weg der Rückkehr zur Demokratie bleibe.
Sondersitzung im UNO-Sicherheitsrat
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Ermordung Bhuttos als "ruchloses Verbrechen" verurteilt. "Das ist ein Anschlag auf die Stabilität in Pakistan und auf den demokratischen Prozess des Landes", erklärte Ban am Donnerstag in New York.
Der Sicherheitsrat kam unterdessen im UN- Hauptquartier kurzfristig zu einer Sondersitzung zusammen. Die internationale Gemeinschaft müsse deutlich machen, dass sie solche völlig inakzeptablen Handlungen nicht hinnehmen könne, sagte der italienische Ratspräsident Marcello Spatafora.
"Mutige Kämpferin"
In Österreich hat die Ermordung der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto am Donnerstag Betroffenheit hervorgerufen: "Mit Entsetzen und Abscheu" reagierte Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP) auf den "barbarischen Akt".
Mit Bhutto habe Pakistan "eine mutige Kämpferin für die Rückkehr des Landes zu einer pluralistischen Demokratie" verloren, so Plassnik.
"Doppeltes Feindbild"
Für Extremisten sei die Ex-Ministerpräsidentin ein "doppeltes Feindbild" gewesen: "als starke Frau, die in der pakistanischen Politik ihren 'Mann' stand und als Politikerin, die in der Tradition Pakistans ebenso verwurzelt war wie in der demokratischen Moderne".
Plassnik sprach von einem "direkten Anschlag auf die Sicherheit und den Demokratisierungspfad Pakistans".
Bhutto "war sich des Risikos bewusst"
Der britische Außenminister David Miliband ist nach eigenen Worten "zutiefst schockiert" über den tödlichen Anschlag auf Pakistans Oppositionsführerin Benazir Bhutto.
Diese habe "in Worten und Taten" eine hohe Verpflichtung gegenüber ihrem Land gezeigt, erklärte Miliband. Bhutto sei das Risiko ihrer Rückkehr aus dem Exil bewusst gewesen, "aber sie war überzeugt, dass ihr Land sie brauchte". Großbritannien werde die Demokratie in Pakistan
"Abscheulicher Akt"
Indien bezeichnete den Anschlag auf Bhutto als "abscheulichen Akt". "Wir drücken unseren Schock und unser Entsetzen über ihren Tod aus", so Außenminister Pranab Mukehrjee.
Vize-Außenminister Anand Sharma sagte: "Keine Worte reichen aus, um diesen abscheulichen Akt zu verurteilen." Er stelle einen Rückschlag für den demokratischen Prozess im Nachbarland dar.
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