In Heathrow sowie auf mehreren anderen Londoner Airports waren am Wochenende rund 140 Flüge gestrichen worden. Am Montag normalisierte sich die Lage nur langsam. Erneut fielen Flüge aus - diesmal vor allem wegen logistischer Probleme in Folge der Ausfälle vom Vortag.
Keine Flüge in Sicht
So wurden in Heathrow am Montag über 60 Flüge abgesagt und einige in London-Gatwick sowie auf dem Londoner City-Airport. Hunderte Passagiere konnten daher London auch Heiligabend nicht verlassen.
Sie wurden auf Flüge am ersten Weihnachtsfeiertag vertröstet. "Der Frust der Leute - unter ihnen viele Eltern mit Kindern - ist enorm", hieß es beim Sender BBC. Der Flughafen Stansted im Norden von London war nicht so stark vom Nebel betroffen. Er meldete leichte Verspätungen, aber keine Streichung von Flügen. Auch Luton meldete keine Probleme.
Chaos absehbar
Passagiere, die von und nach London reisen wollen, wurden wie bereits am Sonntag aufgerufen, vor der Fahrt zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft nachzufragen.
Von Verspätungen und Streichungen sind vor allem britische Inlandsflüge, aber auch Verbindungen in andere europäische Länder sowie in die USA betroffen. Bereits am Samstag mussten einige Flüge gestrichen werden.
Zug prallte gegen "unbekannte Materialien"
Etliche Reisende, die nach der Streichung ihrer Flüge von London nach Schottland auf die Bahn umgestiegen waren, wurden auch dort vom Pech verfolgt: Der Nachtzug der Gesellschaft ScotRail von London nach Inverness stieß am frühen Montagmorgen mit bislang "unbekannten Materialien auf dem Schienenstrang" zusammen, wie das Bahnunternehmen mitteilte. Der Zug kam abrupt zum Stehen und die Lokomotive wurde so stark beschädigt, dass sie nicht weiterfahren konnte.
Glück im Unglück
Die Fahrgäste konnten ihre Reise erst fortsetzen, nachdem Stunden später zwei Ersatzlokomotiven eingetroffen waren. "Wir können von Glück sagen, dass der Zug nicht entgleist ist", sagte ein Reisender.
"Wir hatten mindestens 120 Stundenkilometer drauf, als es plötzlich krachte und die Vollbremsung kam." Der Vorfall habe sich bei Carstairs im Süden Schottlands ereignet, sagte ein ScotRail-Sprecher. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden.
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