"Wir haben zusammen einen Film als Beilage für ein Lehrbuch gedreht, das im kommenden Jänner oder Februar auf den Markt kommen soll", sagte Putin bei der Eröffnung eines Autowerks in seiner Heimatstadt St. Petersburg, wie die Agentur Interfax meldete.
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©Bild: Reuters/Toshiyuki Aizawa |
Auch Autor eines Sportbuchs
Bereits 2000 hatte Putin ein Buch über Judo geschrieben. Mit zwei weiteren Autoren steht er auf dem Cover des Handbuchs "Judo: Geschichte, Theorie, Praxis", das alle wesentlichen Techniken erläutert.
"Wenn ich auf der Judomatte stehe, fühle ich mich wie zu Hause", sagte damals der Träger des schwarzen Gürtels.
"Nicht kräftig, aber ausdauernd"
Seit seiner Jugend betreibt Putin Kampfsport. Sein erster Judotrainer, Anatoli Rachlin, charakterisierte den jungen Putin als einen "nicht sonderlich kräftigen, aber dafür ausdauernden" Kämpfer. Er habe sich vor allem durch die Unvorhersehbarkeit seiner Aktionen ausgezeichnet.
"Mehr als ein Sport"
"Als Erwachsener habe ich schon immer Judo gemacht, und ich liebe diesen Sport sehr", so Putin. Judo sei mehr als ein Sport, es sei eine Philosophie, "die lehrt, einen Gegner mit Respekt zu behandeln".
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©Bild: AP/Misha Japaridze |
Neben Judo und dem russischen Sambo, einer Mischung aus Boxen, Judo und Jiu-Jitsu, hält sich Putin zudem mit Schwimmen, Reiten und Skifahren fit.
Putin wurde am 7. Oktober 1952 in St. Petersburg (damals Leningrad) als Kind armer Eltern geboren. Er diente nach dem Jusstudium 17 Jahre im sowjetischen Geheimdienst KGB und war von 1985 bis 1990 als Agent in der damaligen DDR stationiert.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion arbeitete Putin unter dem Reformer Anatoli Sobtschak im St. Petersburger Rathaus. Dann stieg er in Moskau innerhalb von drei Jahren vom Kreml-Beamten über die Leitung des Inlandsgeheimdienstes FSB bis zum Ministerpräsidenten auf. Boris Jelzin machte ihn schließlich zu seinem Nachfolger.
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