Pitschuschkin war zuvor wegen 48-fachen Mordes schuldig gesprochen worden. Er hatte nach eigener Aussage 64 Menschen töten wollen, so viele, wie ein Schachbrett Felder hat.
Pitschuschkin, der die Urteilsverkündung gelassen entgegennahm, sei sich der "extremen Grausamkeit seiner Verbrechen" bewusst gewesen, begründete Richter Wladimir Ussow das Urteil. Er betonte, dass der Angeklagte im Gefängnis psychiatrisch behandelt werden müsse.
"Ich war Gott"
Pitschuschkin machte als "Irrer von Bisewski" Schlagzeilen, weil er seine Opfer zumeist mit einem Hammer in dem gleichnamigen Moskauer Park getötet hatte. In dem zehn Wochen dauernden Prozess wurden seine Mordtaten in teils erschütternden Zeugenaussagen aufgearbeitet.
Der Angeklagte selbst zeigte nie Reue und äußerte im Gegenteil Stolz über seine Taten.
Nach dem Schuldspruch hatte er sich in einer Erklärung über das Gericht lustig gemacht: "Seit 500 Tagen bin ich jetzt in Haft, und in dieser Zeit haben Sie alle über mein Schicksal entschieden. Doch es gab eine Zeit, da entschied ich über das Schicksal von 60 Menschen." Bei den Morden sei er "allein der Richter und Henker gewesen. Ich war Gott."
Schwerster Serienmörder seit Tschikatilo
Pitschuschkin ist Russlands schwerster Serienmörder seit Andrej Tschikatilo, der 1992 der Tötung von mehr als 50 Menschen schuldig gesprochen und deswegen hingerichtet wurde. Mittlerweile werden Todesstrafen in Russland nicht mehr vollstreckt.