Plus 1,5 Prozent

"Konsument" stellte teils massive Preisanstiege innerhalb der vergangenen vier Jahre fest.
Liftkarten sind seit dem Vorjahr um durchschnittlich 1,5 Prozent teurer geworden. Das hat nun ein Vergleich des Magazins "Konsument" ergeben, der 81 österreichische Skigebiete umfasst.

Binnen vier Jahren haben die Skipasspreise demnach sogar ganz massiv angezogen, teilweise weit über der Inflationsrate: Sowohl billige als auch teure Skigebiete legten demnach in diesem Zeitraum im Schnitt um rund 18 Prozent zu.

Spezialtarife machen es billiger
Erhoben wurden Angebote und Liftpreise in 81 Wintersportzentren im gesamten Bundesgebiet. Detailergebnisse aus dem "Konsument" (Dezember-Heft): Im steirischen Skigebiet Hohentauern muss man für Skipässe heuer um durchschnittlich 13,2 Prozent mehr als in der Saison 2006/07 zahlen.

Andererseits gibt es Regionen, in denen Skifahren teils billiger kommt, etwa weil günstige Jugendtarife oder stark ermäßigte Wochenend-Tageskarten für Kinder und Jugendliche eingeführt wurden.

Der "Konsument" nennt als Beispiele hiefür die Fosteralm in Oberösterreich und die Salzburger Sportwelt.

Günstige Gebiete teurer
Seit der Saison 2003/04 sind die Preise für Erwachsenen-Tageskarten nach den Berechnungen des "Konsument" in günstigen Skigebieten um etwa 13,5 Prozent gestiegen, in den teuren Regionen um acht Prozent.

Bei Sechstagekarten für Erwachsene kam ein durchschnittliches Preisplus von rund 18 Prozent heraus.

Pakete für Familien
Aus allen untersuchten Wintersportorten hat der "Konsument" 50 herausgefiltert, die preiswerte Familienangebote schnüren. Am wenigsten kostet Liftfahren demnach auf dem Glungezer im Skigroßraum Innsbruck, ein Sportgebiet ohne große Extras.

Das Familienpaket (zwei Erwachsene, ein Jugendlicher, ein Kind) mit Sechstagekarten ist um 285 Euro zu haben. In Wildschönau, ebenfalls Tirol, zahlt die gleiche Familie 497,20 Euro, dafür gibt es ein reichhaltiges Zusatzangebot. Die Rechnung "Mehr Pistenkilometer = höherer Preis" geht aber laut den Konsumentenschützern nicht überall auf.

Der günstigste Preis
Den tiefsten Preis für das Familienpaket in Niederösterreich hält das Skigebiet Königsberg mit 290 Euro. In der Salzburger Weißsee-Gletscherwelt müssen dafür 316 Euro berappt werden. In der Kärntner Weinebene werden für dieses Angebot 302,50 Euro verlangt.

Auf der Mariazeller Bürgeralpe in der Steiermark fährt die vierköpfige Familie um 369 Euro Ski. In Oberösterreich wird das günstigste Paket laut der "Konsument"-Erhebung um 290 Euro auf der Fosteralm angeboten.

Über Vergünstigungen und Angebote kundig machen sollte man sich vor Urlaubsantritt, raten die Konsumentenschützer. Inhaber von Gästekarten bekommen Skipässe oft günstiger.

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