Das Programm wurde Ende Oktober im Kongress in Washington einstimmig beschlossen.
"Alarmierende Zahlen"
Die Suizid-Prävention sei eine wichtige Aufgabe bei Soldaten im aktiven Dienst wie bei Veteranen, sagte der demokratische Abgeordnete Robert Filner anlässlich der Kongressdebatte.
Die Zahl der Vietnam-Veteranen, die ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hätten, sei mit mehr als 58.000 inzwischen höher als die Zahl der US-amerikanischen Kriegstoten.
"Das ist eine schreckliche Statistik", sagte Filner. Auch bei Soldaten, die im Irak und in Afghanistan waren, gebe es alarmierende Zahlen.
"Tausende, die unsere Hilfe brauchen"
Das Gesetz sieht eine umfassende Suizid-Prävention für Soldaten nach Auslandseinsätzen vor. "Es gibt Tausende von Veteranen, die unsere Hilfe brauchen", sagte der demokratische Abgeordnete Leonard Boswell, der das Gesetz eingebracht hatte.
Weit über dem Durchschnitt
Wie die britische "Times" unter Berufung auf eine Untersuchung des US-Senders CBS berichtet, liegt die Selbstmordrate unter ehemaligen Armeeangehörigen zumindest 100 Prozent über dem Durchschnitt der zivilen Bevölkerung.
Bei jungen Männern erreiche sie sogar den vierfachen Wert von bis zu 32 unter 100.000 im Vergleich zu 8,9 unter 100.000 bei Nicht-Armeeangehörigen.
Höchster Wert seit 26 Jahren
Unter aktiven Soldaten erreichte die Rate im Vorjahr laut einem Bericht des Pentagon 17,3 unter 100.000 und lag damit auf dem höchsten Niveau seit 26 Jahren.
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