Vom Provinzflugplatz zum internationalen Drehkreuz

Auf dem Airport Leipzig/Halle rollen die Flugzeuge über die Autobahn.
Der Flughafen Leipzig wurde 1927 als Flughafen Schkeuditz (benannt nach der benachbarten Gemeinde) errichtet. Bereits in den 1930er Jahren war er der viertgrößte Flughafen Deutschlands.

Zu DDR-Zeiten war Leipzig der Flughafen zur großen Leipziger Messe. Zweimal jährlich, zur Messe, gab es Hochbetrieb, sonst nutzte man einen Teil der Abfertigungshalle als Autobahnraststätte. 1986 landete sogar die Concorde auf dem Flugplatz.

Ausbau nach der Wende
Seit der Wende wurde der Flughafen groß ausgebaut. Mittlerweile trägt er den Namen Leipzig/Halle Airport. Bedeutung erlangte der Flughafen durch die Verlagerung des Cargo-Betriebs der Deutsche-Post-Tochter DHL nach Leipzig.

©Bild: APA/Wolfgang Kluge
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Im Jahr 2000 wurde Leipzig durch eine 3.600 Meter lange Start- und Landebahn im Norden des Flughafens zum Interkontinentalflughafen ausgebaut. Dazu müssen die Flugzeuge die Bahn- und die Autobahntrasse queren. Das kleine Dorf Kursdorf wurde damit vom Flughafenbereich eingeschlossen.

Während die Cargo-Jets in Leipzig rund um die Uhr starten dürfen, müssen Passagiermaschinen das Nachtflugverbot von 23.30 bis 5.30 Uhr einhalten.

Pro Jahr fertig der Flughafen 2,6 Mio. Passagiere ab.

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