Die bisher größte Katastrophe ereignete sich
am 6. Juli 1988 auf der US-Ölplattform "Piper Alpha" vor der schottischen Nordseeküste. Bei einer Explosion starben damals 167 Menschen.
Weitere schwere Unglücksfälle auf Ölplattformen:
27. Juli 2005: Vor der indischen Küste etwa 160 Kilometer westlich von Bombay prallt ein Versorgungsschiff bei hohem Wellengang gegen die Ölbohrinsel "Mumbai High North".
Die Plattform gerät in Brand. Elf Menschen kommen ums Leben, zwölf weitere bleiben vermisst.
15. März 2001: Explosionen beschädigen einen Schwimmpfeiler der damals weltgrößten Ölplattform P-36, die etwa 120 Kilometer vor der Atlantikküste Brasiliens liegt. Elf Männer werden getötet.
Die 120 Meter hohe Anlage mit 1,2 Millionen Liter Diesel und 300.000 Liter Rohöl in ihren Tanks gerät in Schräglage und sinkt fünf Tage später.
18. Jänner 1995: Im Atlantik vor der Küste Nigerias sterben bei einer Explosion auf einer Erdölplattform sechs Menschen, vier bleiben vermisst.
25. März 1993: Eine Explosion auf einer Erdölplattform auf dem Maracaibo-See im Westen von Venezuela fordert mehr als 20 Menschenleben.
16. August 1984: Nach einer Gasexplosion auf der Atlantik-Bohrinsel "Enchova" vor Rio de Janeiro (Brasilien) entsteht ein Brand. 37 Arbeiter sterben, fünf bleiben vermisst.
15. Februar 1982: Im Atlantik vor Neufundland (Kanada) kentert die in den USA registrierte Bohrinsel "Ocean Ranger". Alle 84 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
Wegen eines Defekts war über die vorderen Ballasttanks bei stürmischer See Wasser eingedrungen.
27. März 1980: Im Sturm bricht einer der fünf schwimmenden Pontonpfeiler der norwegischen Versorgungsinsel "Alexander Kielland" im Ekofisk-Feld. Die Insel diente als schwimmendes Hotel für die
Mannschaft der Bohrinsel "Edda". Von den 212 Mann an Bord können 123 nicht gerettet werden. 75 werden tot geborgen, 48 bleiben vermisst.