Trockenste Region der Erde
Die restlichen zwei Prozent bestehen aus nacktem Fels. Die Antarktis ist die kälteste und trockenste Region der Erde und - technisch gesehen - eine Wüste. Ihre Eismassen beinhalten 70 bis 80 Prozent der Süßwasservorräte der Erde.
40 Stationen zur Erforschung
Insgesamt werden rund 40 Forschungsstationen unterhalten, die zum Teil auch im Winter mit Personal ausgestattet sind. Zu dieser Zeit können die Temperaturen auf bis zu 90 Grad unter null fallen.
In den Sommermonaten halten sich schätzungsweise an die 4.000 Forscher und anderes Personal in den Forschungsstationen auf.
Geschützt durch Antarktisvertrag
Durch den am 1. Dezember 1959 unterzeichneten und 1961 in Kraft getretenen Antarktisvertrag sind die Souveränitätsansprüche eingefroren. Dem Abkommen sind 43 Staaten beigetreten.
26 davon haben Konsultativstatus und können damit bei der Verwaltung mitbestimmen. Voraussetzung für diesen Status ist die Einrichtung einer wissenschaftlichen Station.
Kein Militär
Das Vertragsgebiet ist definiert als das Gebiet südlich des 60. Breitengrades und umfasst damit auch große Teile des südlichen Ozeans. Es ist entmilitarisiert und denuklearisiert, die Forschung zu friedlichen wissenschaftlichen Zwecken ist frei.
"Dem Frieden gewidmet"
Erst 1998 trat ein Umweltschutzprotokoll in Kraft, in dem die Antarktis als ein "dem Frieden und der Wissenschaft gewidmetes Naturreservat" charakterisiert ist. Das Protokoll untersagt für mindestens 50 Jahre Bergbau und Ölbohrungen im Südpolargebiet.
Das Abkommen, das nach einem Jahrzehnt intensiver Verhandlungen ausgehandelt wurde, betont den Vorrang des Umweltschutzes vor der Entwicklung in der letzten weitgehend unberührten Wildnis der Erde.
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