Am späten Vormittag wurde offenbar ein erster großer Teil des Flugzeugwracks gefunden.
Eindeutig bekannt ist bisher nur die Identität des Piloten. Mit ihm hatten sich eine Frau und zwei Kinder an Bord befunden.
"Suche nach Nadel im Heuhaufen"
Die Rettungskräfte hatten bereits am Samstag den Grund der Donau mit Schleppketten abgesucht und einige Punkte markiert. Dort sollte am Sonntag genauer gesucht werden.
Allerdings gestalte sich die Arbeit der Einsatzkräfte schwierig. Die Donau sei an der Absturzstelle zwar nicht tief, aber trüb, hieß es.
Die Suche komme der "nach der Nadel im Heuhaufen" gleich, so der Kommandant der Feuerwehr Spitz, Thomas Murth, gegenüber dem ORF Niederösterreich - mehr dazu in noe.ORF.at.
Seil der Rollfähre touchiert
Die Maschine hatte am Samstag gegen 17.00 Uhr das Hochseil der Donaurollfähre in Spitz an der Donau touchiert. Die Piper stürzte danach senkrecht in den Fluss, berichteten Augenzeugen.
"Sofort senkrecht abgestürzt"
Ein Mann, der das Unglück beobachtet hatte, gab Samstagabend gegenüber "Niederösterreich heute" an, dass sich das Flugzeug noch im letzten Moment gedreht habe und dann mit dem rechten Flügel in das Seil geflogen sei. Danach sei es sofort senkrecht abgestürzt und auf der Wasseroberfläche explodiert.
Ähnlich ein weiterer Augenzeuge im Interview mit der ZiB: "Das Flugzeug flog immer niedriger und niedriger. Auf einmal machte es einen Knall - und Explosion - und alles runter."
Großeinsatz der Rettungskräfte
Die Maschine war in Krems-Gneixendorf gestartet, Ziel wäre Dobersberg (Bezirk Waidhofen an der Thaya) gewesen.
Nach dem Unfall begannen Einsatzkräfte - Feuerwehrtaucher und Wasserrettung - sofort mit der Suche nach dem Wrack und den Vermissten.
Auch der ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 2 wurde beigezogen. Insgesamt standen über 130 Retter im Einsatz.
Erste Details über Identität
Sonntagfrüh wurden erste Details über die Identität der Insassen des Flugzeugs bekannt.
Bei dem Piloten handelt es sich demnach um einen 47-jährigen Mann aus Korneuburg. Er besitz eine gültige Fluglizenz und hatte sich die Piper beim Flugverein Dobersberg im Waldviertel geliehen, hieß es.
Rätselhaft blieb vorerst, wieso er die geltende Mindestflughöhe von 100 Metern unterschritten hatte - mehr dazu in noe.ORF.at.
Bei den weiteren Opfern des Unglücks dürfte es sich um eine 44-jährige Frau aus Baden und deren zehn- und 13-jährige Kinder handeln. In einer - vermutlich ihrer - am Ufer angeschwemmten Handtasche fand die Polizei die E-Cards zweier Kinder.
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