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©Bild: Ferrero |
"Ein emotionaler Türöffner"
"Kleine Tiere und Kinder ziehen immer", erklärt der Kommunikationswissenschaftler Axel Dammler, geschäftsführender Gesellschafter des auf Kinder und Jugend spezialisierten Markt- und Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth in München.
"Kinder sind generell ein emotionaler Türöffner - auch für Erwachsene: Wenn sie nett und süß daherkommen, geht das direkt ins Herz."
Deutschland größter Auslandsmarkt
Das kann Ferrero nicht schaden: Der italienische Konzern aus Alba im Piemont, für den Deutschland der größte Auslandsmarkt ist, hat bei Tafelschokolade nach Einschätzung von Experten Nachholbedarf.
Dass Ferrero nun Julian (5) aus Hamburg, Loris (7) aus Stuttgart, Anna (5) aus München, Ilijas (5) aus Berlin, Isabel (7) aus Kassel, Silas (6) aus Gießen, Max (5) aus Rostock, Marlene (9) aus Einbeck bei Göttingen, Alisa (6) aus Duisburg und Marisa (5) aus Norderstedt aus den Supermarktregalen strahlen lässt, werten Fachleute als geschickten Schachzug, um auf dem Markt aufzuholen.
Ein Sechstel für die Werbung
Schätzungen zufolge gibt der italienische Familienkonzern jeden sechsten Euro seiner 4,5 Milliarden Euro Gruppenumsatz für Werbung aus. Für problematisch halten die meisten Experten den Einsatz von Kindern dabei nicht.
Experte: Kinder müssen Konsum lernen
Marktforscher Dammler mahnt zwar, Werbung mit Kindern müsse "einen sinnvollen Bezug zum Produkt haben", betont aber: "Wenn es Produkte für Kinder gibt, muss es auch die entsprechenden Verpackungen und Werbung für Kinder geben. Auch Kinder müssen Konsum lernen können."
Jörn Bender, dpa
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