Wie die örtlichen Behörden mitteilten, sei Grundwasser nicht mehr zu finden. Es würden dringend neue Entsalzungsanlagen benötigt, sagte der Gemeindevorsteher der Insel, Gerassimos Magganiatis. Sonst würden auch die letzten Touristen die Kleininsel verlassen.
Rasche Auftragsvergabe
Mit der Ausrufung des Wassernotstandes ermöglicht die Regierung in Athen den örtlichen Behörden, ohne bürokratischen Aufwand Aufträge für den Kauf von neuen Entsalzungsanlagen und den Transport von Trinkwasser aus dem Festland an Privatunternehmen zu vergeben.
Noch keine Entwarnung in Griechenland
Die zahlreichen seit Wochen wütenden Brände konnten in Griechenland unterdessen größtenteils unter Kontrolle gebracht werden. Bewohnte Regionen wurden nicht mehr von Flammen bedroht. Es könne aber noch keine Entwarnung gegeben werden, die Brandgefahr bleibe extrem hoch, berichtete der staatliche griechische Rundfunk unter Berufung auf die Feuerwehr.
Einige Brände tobten noch im Westen der Mittelmeerinsel Kreta auf den Bergen südlich der Hafenstadt Chania sowie an der Grenze zu Albanien und Mazedonien. Löschflugzeuge waren im Einsatz, um auch diese Brandherde zu löschen.