Insgesamt entstanden zehn Clouseau-Filme zwischen 1963 und 2005, für Fans gelten jedoch nur die fünf zu Lebzeiten von Sellers unter der Regie von Edwards gedrehten Filme als original "Pink-Panther-Reihe".
Sellers zog -aufmerksamkeit auf sich
In dem ersten Film von 1963 war Clouseau noch keineswegs die Hauptfigur, sondern die Suche nach dem namensgebenden Diamant. Clouseau war nur eine ausgebaute Nebenrolle. Sellers konnte mit seinem Spiel allerdings die Sympathien des Publikums auf seine Seite ziehen.
Doch noch zwei weitere "Glücksfälle" machten den Film zum Erfolg. So besteht der Vorspann aus einem Zeichentrickfilm mit der Figur des rosaroten Panther - der symbolischen Darstellung des titelgebenden Diamanten. Und auch die Musik von Henri Mancini trug ihren Teil zum Erfolg bei.
Das Erfolgsrezept wird ausgebaut
Noch während der Dreharbeiten beschloss Edwards, eine Fortsetzung zu drehen - diesmal mit Clouseau im Mittelpunkt.
In dem Film "Ein Schuss im Dunkeln" von 1964 wurden auch erstmals weitere später aus der Serie nicht mehr wegzudenkende Figuren eingeführt: der cholerische Vorgesetzte Clouseaus, Hauptkomissar Dreyfus, gespielt von Herbert Lom und Clouseaus Diener Cato, mit dem er sich immer anarchische Gefechte lieferte. Der Film wurde von der Kritik euphorisch gefeiert und wurde zu einem Klassiker.
Langes Warten auf den dritten Teil
Dann gab es lange keinen Film mehr mit Clouseau. Erst 11 Jahre später wagte sich Edwards an den dritten Teil der Serie: "Der rosarote Panther kehrt zurück".
Auch diesmal ging es nicht um den Diamanten - Clouseau stand im Mittelpunkt der Handlung. Auch die Running Gags der ausgiebigen Kampfszenen zwischen Clouseau und seinem Diener Cato, bei denen Clouseaus halbe Wohnung zertrümmert wird, wurden in diesem Film ausgebaut.
Von Dreyfus verfolgt
1976 drehte Edwards seinen vierten Clouseau-Film "Inspektor Clouseau, der 'beste' Mann bei Interpol". Hier ist Dreyfus endgültig wahnsinnig geworden und will Clouseau töten, wo er nur kann.
Ein Film aus Archivmaterial
Der Film wurde um rund 21 Minuten gekürzt. Das Material wurde dann nach dem unerwarteten Tod Sellers 1980 nach einer Herzattacke in dem 1982 entstandenen "Der rosarote Panther wird gejagt" wie auch anderes Archivmaterial, das Sellers als Clouseau zeigt, verwendet.
Als letzter Film mit Sellers in der Hauptrolle entstand 1978 "Inspektor Clouseau - der Flic mit dem heißen Blick".
Roger Moore nach Gesichtsoperation
Doch Edwards wollte auch nach dem Tod seines kongenialen Hauptdarstellers nicht von der Figur des Clouseau lassen. So entstand noch 1983 "Der Fluch des rosaroten Panthers" in dem der Bond-Darsteller Roger Moore Clouseau nach einer Gesichtsoperation darstellte.
Zehn Jahre später drehte Edwards "Der Sohn des rosaroten Panthers" mit dem italienischen Komiker Roberto Begnini in der Hauptrolle.
2006 kam schließlich "Der rosarote Panther" mit Steve Martin hat als Clouseau in die Kinos. Regie führte allerdings Shawn Levy.
Links:
- Die Pink-Panther-Reihe (Wikipedia)
- Edwards Filme (IMDb)