Stürmische See und technische Pannen führten zum Verlust von Ausrüstung. Viele GIs erlitten Erfrierungen, trieben im kalten Meer, manche starben an Unterkühlung. Jeeps und Lkws kamen auf dem weichen Tundraboden kaum vom Fleck.
"Massacre Bay"
Die Japaner unter Oberst Yasuyo Yamasaki zogen sich auf einen Höhenzug zurück. Es folgten Tage mit äußerst harten Gefechten. Unter den Amerikanern gab es insgesamt 3.929 Ausfälle, davon 549 Tote und 1.148 Verletzte.
Eines der Schlachtfelder erhielt später den Namen "Massacre Bay". Hier wurde den Japanern unter Führung von US-Sergeant Morgan Sinclair eine entscheidende Niederlage beigebracht. Es kamen in diesen ersten Tagen 2.035 japanische Soldaten ums Leben.
Mai 1943: Letztes japanisches Aufgebot
Das war noch nicht das Ende. Fast ganz Attu hatten die Amerikaner wieder unter ihrer Kontrolle, als am 29. Mai 1943 das letzte Aufgebot unter Yamasaki losstürmte.
Es folgten fürchterliche Nahkämpfe. Nur 28 Japaner gingen in Kriegsgefangenschaft; kein einziger Offizier war dabei. Viele hatten Selbstmord verübt.
Opfer in Massengräbern bestattet
Teams der US-Armee zählten am Ende der Offensive 2.531 tote Japaner. Man bestattete sie in behelfsmäßigen Massengräbern, die im Lauf der Jahrzehnte in Vergessenheit gerieten. Wenige Monate nach Rückeroberung von Attu durch die USA räumten die Japaner auch die benachbarte Insel Kiska und zogen sich über den Pazifik zurück.
Link:
- Yasuyo Yamasaki (Wikipedia)