Am 7. Juni 1942 wurde sie vom 301. Infanteriebataillon der japanischen Nordarmee besetzt - einen Tag, nachdem sich die Japaner schon der nahe gelegenen US-Insel Kiska bemächtigt hatten.
Die 42 auf Attu verbliebenen Bürger der USA, die meisten waren Ureinwohner des Aleuten-Volkes, wurden nach Japan verschleppt und auf Hokkaido bis Kriegsende interniert.
Drei militärische Ziele
Das Oberkommando in Tokio verfolgte auf den Aleuten drei Ziele: Verhinderung jeden Vorstoßes der Amerikaner über den Nordpazifik, Keilwirkung zwischen den alliierten Gegnern USA und der in Ostsibirien sehr nahen Sowjetunion.
Weiters ging es den Japanern um neue Flugplätze für ihren weiteren Weg an die Westküste Amerikas.
Nachschub für Alliierte
Über die kanadischen Provinzen British Columbia und Yukon Territory, den US-Staat Alaska und die Beringstraße erhielt die Sowjetunion damals enorme Mengen militärisches Material sowie fabriksneue Flugzeuge aus den USA. Diese wurden dann durch Sibirien an die Fronten in Europa gegen Hitler-Deutschland verfrachtet und verschickt.
So gesehen hatte die amerikanische Rückeroberung im Nordpazifik auch ihre Wirkungen für die Befreiung Europas. Hitlers Verbündete in Tokio konnten den Nachschub für die Sowjetunion nicht mehr stören.
In der europäischen Öffentlichkeit ist diese Militärhilfe bis heute kaum bekannt. Der Nachschubweg über den Nordpazifik wurde parallel zu einer Route entwickelt, die sich über Nordafrika und Persien in den Süden der Sowjetunion zog.
Die Ausfälle bei Flugzeugmotoren durch Sandstürme, große Schäden an Menschen und Material durch andere Einflüsse der Wüsten sowie militärische Angriffe der Deutschen waren über Afrika und dem Nahen Osten wesentliche Hindernisse, die man in Alaska und Sibirien umgehen konnte.
Link:
- Aleuten (Wikipedia)