Museum besteht seit 60 Jahren

Das frühere Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde 1947 zur Gedenkstätte.
Elie Wiesel, Friedensnobelpreisträger aus den USA und Holocaust-Überlebender, wird im Juli in Auschwitz an einer internationalen Konferenz teilnehmen. Anlass ist der 60. Jahrestag des Bestehens des Museums Auschwitz-Birkenau.

Die Konferenz werde sich unter anderem mit den künftigen Aufgaben der Gedenkstätte befassen, kündigten die Veranstalter an.

Auch Bartoszewski spricht
Wiesel (78), dessen Eltern und jüngste Schwester von den Nazis ermordet wurden, werde am 2. Juli über das Thema Erinnerung sprechen. Wiesel selbst hat Auschwitz und das KZ Buchenwald überlebt.

Auf der Konferenz zum Thema "Erinnerung - Wissen - Verantwortung" wird auch der frühere polnische Außenminister und ehemalige Auschwitz-Häftling Wladyslaw Bartoszewski (85) sprechen.

Museumsbau vor 60 Jahren beschlossen
Das polnische Parlament beschloss am 2. Juli 1947 den Bau eines Museums auf dem Gelände des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Auschwitz war das größte der nationalsozialistischen Vernichtungslager und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit zum Symbol des Holocaust.

Allein in Auschwitz-Birkenau wurden während des Zweiten Weltkrieges zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen von den deutschen Besatzern ermordet. Die meisten Opfer waren Juden aus Polen und den von Deutschland besetzten Ländern Europas.

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