Von Kalifornien bis Florida

Langfristig drohen enorme Schäden für US-Wirtschaft.
Den USA droht laut dem britischen "Independent" die schlimmste Dürre seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Von Kalifornien über die Weizenfelder in Alabama bis hinunter nach Florida sind weite Teile der USA schwer von einer teils bereits mehrjährigen Trockenheit betroffen.

Dürre selbst im Südosten
Der normalerweise feuchte Südosten erlebt die trockensten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1895. In Kalifornien und Nevada hat es zuletzt vor 83 Jahren so wenig geregnet wie im letzten Jahr. Auch wenn dank Regierungsgeldern der Schaden für die Farmer minimiert wird - langfristig drohen katastrophale Folgen.

Im Südosten - etwa in Florida - erwarten Klimaforscher eine verstärkte Unberechenbarkeit. Dass die aktuelle Dürre wenige Jahre nach den katastrophalen Hurrikans daherkommt, ist für die Wissenschaftler offenbar kein Zufall.

Bald Normalzustand?
In Kalifornien wiederum könnte die aktuelle Trockenperiode in wenigen Jahrzehnten zum Dauerzustand werden. Die "Dust Bowl"-Trockenheit habe weniger als ein Jahrzehnt gedauert. "Diese Dürre könnte ein Jahrhundert lang anhalten", so der Klimaforscher Richard Seager von der Columbia University.

Selbst in den bis zu 3.000 Meter hohen Bergen der Sonora-Wüste Arizonas ist bereits eine Veränderung feststellbar. Frösche und Eichhörnen flüchteten vor Trockenheit und Hitze in höhere Regionen. Lake Powell, die wichtigste Quelle für die Wasserversorgung von weiten Teilen des Westens, war in den letzten Jahren nicht einmal halb gefüllt.

Studie: Ein Fünftel weniger Regen
Eine Studie der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) rechnet mit bis zu 20 Prozent weniger Niederschlag bis zur Jahrhundertmitte. Die Folgen: verstärkte Luftverschmutzung in den Städten, Zunahme des Baumsterbens und Wasser speichernder Riesenkaktusse sowie ein Rückgang der Wasserressourcen um bis zu 25 Prozent.

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