Elffacher Mord

Zehn Frauen und das ungeborene Kind eines Opfers umgebracht.
Eine Geschworenenjury hat am Dienstag die Todesstrafe für einen 40 Jahre alten Mann beschlossen, der zu den schlimmsten Serienmördern Kaliforniens zählt.

Wie die "Los Angeles Times" berichtete, sollte Chester Turner nun von dem zuständigen Richter formell zum Tode verurteilt werden. Die Geschworenen hätten sich auch für eine lebenslange Strafe entscheiden können.

Opfer wurden erdrosselt
Turner war Ende April wegen elffachen Mordes schuldig gesprochen worden. In einem Armenviertel von Los Angeles hatte er zwischen 1987 und 1998 zehn Frauen und das ungeborene Kind eines seiner Opfer umgebracht.

Bei den meisten Getöteten handelte es sich um Obdachlose und Prostituierte, die missbraucht und dann mit bloßen Händen oder einem Elektrokabel erdrosselt wurden.

Mit DNA-Datenbank überführt
Die Staatsanwaltschaft hatte DNA-Spuren als wichtigsten Beweis für Turners Schuld vorgebracht, darunter Samenspuren, die bei den Opfern gefunden wurden.

Durch die Auswertung der DNA-Proben waren die Ermittler 2004 auf Turner aufmerksam geworden, der damals wegen Vergewaltigung eine achtjährige Gefängnisstrafe verbüßte. Dabei kam ihnen eine neue Datenbank zu Hilfe, in der genetische Fingerabdrücke und andere Informationen von Straftätern gesammelt wurden.

Liste der schlimmsten Mörder
Staatsanwalt Bobby Grace nannte Turner im Prozess den "wahrscheinlich produktivsten Mörder in der Stadt Los Angeles".

Turners Name wird nun in der Liste der schlimmsten Mörder an der US-Westküste geführt, wie der berüchtigte "Freeway Killer" William Bonin, der wegen 14 Morden verurteilt und hingerichtet wurde, und der 13fache "Night Stalker"-Mörder Richard Ramirez, der in der Todeszelle sitzt.

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