Papilaya setzt auf Rock und Web 2.0

Der 28-jährige Oberösterreicher wurde als "Starmania"-Finalist bekannt.
Eric Papilaya, Österreichs Song-Contest-Teilnehmer, der den Einzug ins Finale am Samstag verpasst hat, hat im Vorfeld der Veranstaltung voll auf die Werbewirkung von Web 2.0 gesetzt: Papilaya führt ein schriftliches Tagebuch auf seiner MySpace-Seite, ein Videotagebuch auf YouTube, und insgesamt hat er drei offizielle Websites.

Auf Tour durch halb Europa
Doch nicht nur in den Weiten des Internets ist der 28-jährige "Starmania"-Finalist präsent, sein Management setzt auch auf Volksnähe.

So war der gelernte Grafiker in den vergangenen Tagen auf Aufklärungstour durch Städte wie Budapest, Sofia, Prag und Berlin. Dort machte er mit seinem Lied "Get A Life - Get Alive", das auch als offizieller Life-Ball-Song fungiert, auf das Thema AIDS - und seine Song-Contest-Teilnahme - aufmerksam.

Macht seit 13 Jahren Musik
Papilaya hat jahrelange Bühnenerfahrung: Der aus Laakirchen in Oberösterreich stammende Sänger macht seit rund 13 Jahren Musik. Geboren wurde er als Sohn eines Indonesiers und einer Österreicherin am 9. Juni 1978 in Vöcklabruck. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung zum Grafiker, seit einigen Jahren lebt er in Wien.

Im Alter von 15 gründete er die Band Milk, deren musikalische Richtung er als "Mischung aus Jamiroquai und den Söhnen Mannheims" beschreibt. Wirklich bekannt wurde er durch die ORF-Casting-Show "Starmania", in der er es als einer von über 2.500 Bewerbern ins Finale und dort schließlich auf Platz fünf schaffte.

Zur selben Zeit musste Papilaya seinen bisher verwendeten Künstlernamen Ric ablegen: Ein oberösterreichischer Sänger unter dem Namen Rik hatte geklagt.

"Biene Maja" als Punksong
Bei "Starmania" interpretierte Papilaya durchaus stimmgewaltig etwa "Let Me Entertain You" von Robbie Williams, mit seiner punkigen Version von Karel Gotts "Biene Maja" überraschte er das Fernsehpublikum. Als einziger "Starmania"-Finalist durfte er auch eine Eigenkomposition präsentieren, die Ballade "Alles, was du bist".

Für den Song Contest griff er aber wieder auf fremdes Material zurück: "Get A Life - Get Alive" stammt aus der Feder von Greg Usek (Musik) und Austin Howard (Text).

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