In ihrem Buch "The Diana Chronicles" nimmt sich die ehemalige "Vanity Fair"-Herausgeberin Tina Brown kein Blatt vor den Mund. Sie beschreibt die "zickige" Diana als "gehässig, berechnend und die Medien zu ihrem Vorteil nutzend", berichtete die "Daily Mail" in ihrer Montag-Ausgabe.
Sie habe es auf Prinz Charles abgesehen gehabt und sich auch weitere reiche Männer für ihren Status und ihr Vermögen geangelt, so das vernichtende Urteil von Brown.
Auch Blair spricht über Diana
Für ihr Buch interviewte Brown mehr als 250 Insider, einige davon hatten sich zuvor nie in der Öffentlichkeit über Diana geäußert.
Auch der britische Premier Tony Blair findet sich mit Aussagen über Lady Di in dem Buch. Einzelne Kapitel bringt "Vanity Fair" bereits im Vorabdruck als Serie.
Wüste Behauptungen oder zulässige Polemik?
Das Buch strotzt laut Lady-Di-Fans nur so von wüsten Behauptungen über Diana. Insider sehen das gelassener. Das Bild von Diana sei zwar polemisch, aber nicht unrichtig.
Liebe oder Stellung?
So schreibt Brown etwa über die Rücksichtslosigkeit, mit der sich Diana Prinz Charles wegen seiner Position als Thronfolger "gekrallt" habe.
Ihre Mutter Frances Shand Kydd versuchte sogar, ihr die Heirat auszureden. Als sie sie fragte, ob sie Charles liebe oder das, was er sei, antwortete Diana: "Wo ist der Unterschied?"
Nicht als Jungfrau in die Ehe
Diana soll mit Charles vor der Hochzeit intim geworden sein. Zwei "Verabredungen" hatten die beiden laut Brown. Der Palast half später mit, das zu verleugnen. Der Mythos der jungfräulichen Hochzeit wurde geboren, so Brown sarkastisch.
"Wutanfälle" zerstörten Ehe
Diana überzeugte sich auch selbst fälschlicherweise auf der Hochzeitsreise, dass Charles' langjährige Affäre mit Camilla Parker-Bowles zu Ende sei.
Brown schreibt dazu, dass Charles Diana treu war, bis die Essstörungen und die "verrückten Wutanfälle" seiner Ehefrau ihn wieder in die Arme Camillas getrieben hätten.
Das Spiel mit den Medien
Auch Dianas Selbstmordversuch während ihrer Schwangerschaft mit William durchleuchtet Brown genau. Laut ihren Recherchen handelte es sich dabei um eine Lüge. Sie wollte sich damit nur die Aufmerksamkeit der Medien und somit der Öffentlichkeit "erschwindeln".
Fayed-Liaison sollte Palast ärgern
Auch mit ihrer letzten Liebe, Dodi Al Fayed, soll Diana nur "gespielt" haben. Sie habe nur ein Verhältnis mit ihm gehabt, um den Palast zu ärgern. Sie habe nie die Absicht gehabt, ihn zu heiraten, so Brown.
Stattdessen habe sie sich einen weitaus reicheren Mann als ihren neuen Gatten angeln wollen: den US-Finanzier Teddy Fortsmann.
Charles war weiter verliebt
Charles soll laut Brown auch nach der Trennung in Dianas letzten Jahren in sie ein wenig verliebt gewesen sein.
Stunden nach dem schließlich tödlichen Verkehrsunfall in Paris soll er noch die Hoffnung gehabt haben, sie werde überleben. Er wollte sie heimbringen und sich um sie kümmern, zeichnet Brown ein gefühlvolleres Bild von Prinz Charles, als es sonst in der Öffentlichkeit besteht.
Programmierter Bestseller
Das Buch verspricht schon vor der Veröffentlichung ein Bestseller zu werden. Rund eine Million Pfund hat Brown für die "Chronicles" laut "Daily Mail" erhalten.
Mit einer Startauflage von 200.000 Exemplaren und zahlreichen Vorbestellungen sowie der entsprechenden Propaganda scheint dem Buch ein Spitzenplatz auf den Verkaufslisten sicher.
Links:
- "Daily Mail"-Artikel
- Diana (offizielle Seite)